KDB-Tech-Update: Abendliche Ausgabe
Grüß Gott und willkommen zur abendlichen Ausgabe unseres KDB-Tech-Updates! Heute haben wir spannende Themen aus der Welt der Künstlichen Intelligenz, Sicherheit und Digitalisierung für Dich parat. Im Fokus stehen die weltweite Verteilung der KI-Rechenkapazitäten, die G20-Bemühungen um globale Chancengleichheit durch KI, bahnbrechende Fortschritte in der Hirnforschung, die Sicherheit von Internet-Seekabeln, die Herausforderungen der elektronischen Patientenakte, eine bedeutende Finanzierungsrunde von OpenAI und das neue Apple-Update für die AirPods Pro 2. Los geht’s!
Wo liegt die KI-Power? Eine weltweite Analyse der Rechenkapazitäten
In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Verteilung der Künstlichen Intelligenz (KI)-Rechenkapazitäten weltweit und die daraus resultierenden Implikationen für die globale KI-Landschaft. Laut einer aktuellen Studie dominieren USA und China in diesem Bereich, während Europa hinterherhinkt. Forscher:innen haben erstmals öffentlich verfügbare KI-Rechenzentren analysiert und geografisch aufbereitet, um ein umfassendes Bild der KI-Vorherrschaft zu zeichnen.
Die Bedeutung von KI-Rechenkapazität ist nicht zu unterschätzen. Sie ist entscheidend für die Gestaltungsmacht in der KI-Entwicklung und hat direkte Auswirkungen auf die Regulierung und Normen, die im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz stehen. Die Infrastruktur, auf der KI-Modelle trainiert und betrieben werden, ist ein wesentlicher Faktor, der es den Staaten ermöglicht, ihre gesetzlichen Vorgaben durchzusetzen. Die präsentierte Weltkarte der Rechenkapazitäten zeigt deutlich, dass die USA und China in einer eigenen Liga spielen.
Die Studie befasst sich insbesondere mit den sogenannten „Public Clouds“, in denen die meisten relevanten KI-Modelle trainiert werden. Die Untersuchung legt offen, dass China mit 27 Regionen über mehr öffentlich verfügbare KI-Datenzentren verfügt als die USA mit 22. Dennoch haben die USA die Nase vorn, wenn es um die Ausstattung mit den fortschrittlichsten KI-Chips, wie den Nvidia H100-Beschleunigern, geht. Diese Chips sind entscheidend, um im globalen KI-Wettlauf wettbewerbsfähig zu bleiben. Außerhalb der USA gibt es nur in den Niederlanden KI-Datenzentren, die mit diesen fortschrittlichen Chips ausgestattet sind.
Die Analyse zeigt auch, dass die Welt in verschiedene „Compute-Bereiche“ unterteilt werden kann: den „Compute North“, in dem sich die modernsten Chips befinden, den „Compute South“, der ältere Chips beherbergt, und die „Compute Deserts“, wo kaum KI-Infrastruktur existiert. Diese Einteilung verdeutlicht, dass die geografische Lage nicht mehr der einzige Faktor ist, der die KI-Rechenkapazität bestimmt. So gehört China trotz seines geografischen Standorts zum „Compute North“.
Für Entwickler:innen außerhalb der beiden führenden Nationen stellt der Aufbau einer eigenen KI-Infrastruktur eine große Herausforderung dar. Um in diesem Bereich konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Anreize geschaffen werden, die es diesen Ländern ermöglichen, ihre KI-Modelle unabhängig zu entwickeln und zu trainieren. Stimmen für eine europäische KI-Entwicklung werden lauter, wobei der Wunsch nach mehr Einfluss auf Regulierung und ethische Standards ein zentraler Beweggrund ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verteilung der KI-Rechenkapazitäten weltweit nicht nur die technologische Landschaft prägt, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die Regulierung, Sicherheit und den Einfluss der jeweiligen Länder auf die globale KI-Entwicklung hat. Während die USA und China weiterhin die Vorreiterrolle einnehmen, könnte Europa durch eine strategische Investition in eigene KI-Infrastrukturen und -Regulierungen eine entscheidende Rolle spielen, um im globalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden.
G20-Staaten setzen sich für globale Chancengleichheit durch Künstliche Intelligenz ein
Die G20-Staaten haben sich bei ihrem jüngsten Treffen in Maceió, Brasilien, auf eine gemeinsame Erklärung verständigt, die sich mit der Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für eine gerechte und inklusive digitale Transformation beschäftigt. Die Minister betonen, dass KI nicht nur den hoch technologisierten Ländern zugutekommen darf, sondern dass es notwendig ist, alle Nationen, insbesondere die Entwicklungsländer, aktiv in diesen Prozess einzubeziehen.
Die digitale Kluft, die zwischen verschiedenen Ländern und innerhalb von Gesellschaften besteht, könnte durch den unregulierten Einsatz von KI weiter vergrößert werden. Daher fordern die G20-Staaten eine inklusive internationale Zusammenarbeit, die sich auf den Kapazitätsaufbau, gemeinsame Forschung und den Technologietransfer konzentriert, um sicherzustellen, dass alle Länder die Vorteile von KI nutzen können.
Ein zentrales Anliegen der Erklärung ist die stärkere Beteiligung von Entwicklungsländern an der digitalen Transformation. Die G20-Minister betonen, dass diese Länder bessere Möglichkeiten zur Entwicklung technischer Kompetenzen benötigen, um Daten und Rechenressourcen effektiv zu nutzen und das volle Potenzial von Open-Source-Technologien auszuschöpfen.
Im Rahmen des Treffens präsentierte die brasilianische Präsidentschaft einen neuen Instrumentenkasten zur Bewertung des KI-Einsatzes, der in Zusammenarbeit mit der UNESCO entwickelt wurde. Dies soll dazu beitragen, vertrauenswürdige und ethisch verantwortungsvolle Anwendungen von KI zu fördern, die als Katalysator für wirtschaftliches Wachstum und nachhaltige Entwicklung dienen sollen.
Weiterhin verlangen die Minister eine Vielfalt und Repräsentativität in den Trainingsdaten, um sicherzustellen, dass KI-Systeme nicht diskriminierend wirken und alle gesellschaftlichen Gruppen angemessen abbilden. Die G20-Vertreter äußern Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Deepfakes und anderen Formen von Fehlinformationen, die durch KI erzeugt werden, und betonen die Notwendigkeit von Mechanismen zur Authentifizierung von Inhalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Rolle von Open-Source-Software und offenen Schnittstellen. Die Minister erkennen an, dass qualitativ hochwertige Trainingsdaten für die KI-Entwicklung entscheidend sind und dass der Zugriff auf diese Daten in einem rechtssicheren Rahmen erfolgen muss.
Die G20-Staaten setzen sich zudem dafür ein, die digitale Kluft bis 2030 zu halbieren, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zum Internet haben. Dies erfordert koordinierte Anstrengungen, um die spezifischen Bedürfnisse unterversorgter Bevölkerungsgruppen zu adressieren.
Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) wertete die Erklärung als einen bedeutenden Schritt in Richtung eines globalen Verständnisses für die Regulierung von KI. Er hebt hervor, dass die Bundesregierung den Einsatz von KI in Entwicklungsländern unterstützen möchte, um Chancengleichheit auf globaler Ebene zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt die Erklärung der G20-Staaten, dass die internationale Gemeinschaft die Herausforderungen und Chancen, die mit der Entwicklung von KI verbunden sind, ernst nimmt und gemeinsam an Lösungen arbeitet, um eine gerechte und nachhaltige digitale Zukunft zu gestalten.
Hirnforschung: Neue Studie sagt mit KI Aktivitäten einzelner Neuronen voraus
In der neuesten Forschung der Hirnforschung wird ein faszinierender Fortschritt präsentiert: Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Fähigkeit entwickelt, die Aktivitäten einzelner Neuronen im Gehirn vorherzusagen. Diese bahnbrechende Studie, die unter Open Access veröffentlicht wurde, könnte unser Verständnis der neuronalen Funktionsweise revolutionieren und die bisherigen Methoden zur Messung neuronaler Aktivität grundlegend verändern.
Traditionell verbringen Neurowissenschaftler enorm viel Zeit im Labor, um die Aktivität von Neuronen in lebenden Tieren zu messen. Diese mühsamen Experimente haben zwar wesentliche Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns geliefert, jedoch blieben viele Aspekte unerforscht. Mit der neuen Methode, die auf einem sogenannten Konnektom basiert – einer umfassenden Karte aller Neuronen und deren Verbindungen in einem Organismus – ist es den Forschern nun gelungen, die Rolle von Neuronen in einem lebenden Gehirn präzise vorherzusagen.
Die Studie konzentriert sich auf das visuelle System der Fruchtfliege (Drosophila melanogaster). Durch die Verwendung des Konnektoms der Fliegen und durch Annahmen über die Funktionsweise des Schaltkreises konnten die Forscher eine KI-Simulation erstellen, die vorhersagt, welches Neuron für welche spezifische Aktivität zuständig ist. Laut Srini Turaga, einem Gruppenleiter am Janelia Research Campus, ermöglicht diese rechnerische Methode eine Umwandlung der Konnektomdaten in Vorhersagen über neuronale Aktivitäten, ohne dass vorher mühsame Messungen für jedes Neuron erforderlich sind.
Das Team, bestehend aus Wissenschaftlern des Howard Hughes Medical Institute und der Universität Tübingen, hat ein äußerst detailliertes Modell entwickelt, das die neuronalen Verbindungen und deren Interaktionen im visuellen System der Fliegen simuliert. Trotz der Unkenntnis über das genaue Verhalten und die Funktion jeder einzelnen Neuron- oder Synapsenverbindung, konnten die Wissenschaftler mithilfe von Deep Learning-Techniken neue, unbekannte Parameter ableiten. Sie vermuteten, dass die Augen der Fliegen bewegte Objekte erfassen sollten und konnten daraufhin die neuronale Aktivität von 64 verschiedenen Neuronentypen als Reaktion auf visuelle Stimuli vorhersagen.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Studie ist die Bestätigung früherer experimenteller Ergebnisse. Das Modell konnte die Resultate von über zwanzig Studien reproduzieren, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten durchgeführt wurden. Diese Bestätigungen stärken die Glaubwürdigkeit des Modells und eröffnen neue Möglichkeiten in der neuronalen Forschung.
Die Implikationen dieser Studie sind weitreichend. Der innovative Ansatz, die neuronale Aktivität nur anhand des Konnektoms vorhersagen zu können, könnte die Perspektive auf die Funktionsweise des Gehirns grundlegend verändern. Wissenschaftler könnten dieses Modell nutzen, um Experimente zu simulieren und präzise Vorhersagen zu generieren, die anschließend in Laboruntersuchungen überprüft werden können.
Die Forschungsergebnisse umfassen über 450 Seiten voller Vorhersagen, die es ermöglichen, Zellen zu identifizieren, die möglicherweise in die Bewegungserkennung involviert sind – ein Bereich, der zuvor nicht ausreichend erforscht wurde. Diese Entdeckungen können nun auch an lebenden Fliegen überprüft werden, was die praktische Anwendbarkeit der Forschung unterstreicht.
Jakob Macke, einer der Hauptautoren und Professor an der Universität Tübingen, betont die Herausforderung, die Kluft zwischen dem statischen Bild des Konnektoms und der dynamischen Berechnung im lebenden Gehirn zu überbrücken. Die Ergebnisse dieser Studie bieten eine vielversprechende Strategie, diese Herausforderung anzugehen und eröffnen somit neue Horizonte in der Hirnforschung.
Sicherheit von Internet-Seekabeln: Die US-EU-Initiative im Fokus
In einer zunehmend digitalisierten Welt spielen Unterseekabel eine entscheidende Rolle für den globalen Datenverkehr. Um die Sicherheit dieser kritischen Infrastruktur zu erhöhen, haben die Regierungen der USA, der EU und anderer verbündeter Länder eine gemeinsame Initiative gestartet. Ziel ist es, den Einfluss chinesischer Anbieter in diesem Bereich zu reduzieren und die Netzbetreiber zu verpflichten, ihre Lieferketten zu sichern.
Laut Berichten von Politico und Mlex basiert die Initiative auf einem Entwurf für eine „Gemeinsame Erklärung von New York“, die während der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 22. bis 25. September unterzeichnet werden soll. Die EU-Staaten haben bereits prinzipiell zugestimmt, was einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit zur Sicherung von Internet-Seekabeln darstellt.
Ein zentrales Anliegen dieser Initiative ist die Verpflichtung der Netzbetreiber, Maßnahmen zur Sicherheit ihrer Lieferketten und Daten zu ergreifen. Dazu gehört, dass sie ungewöhnliche Vorfälle im Zusammenhang mit maritimen Datenleitungen melden. Der Entwurf sieht vor, dass nur „zuverlässige und vertrauenswürdige Kabelkomponenten und -dienste“ zugelassen werden. Dies bedeutet, dass Anbieter von Unterseekabelnetzen und deren Betriebs- und Wartungsunternehmen transparente Eigentumsverhältnisse und klare Corporate-Governance-Strukturen aufweisen müssen.
Ein Beispiel für diese Strategie ist die „Huawei-Klausel“ aus der 5G-Toolbox der EU, die darauf abzielt, chinesische Firmen wie Huawei und ZTE weitgehend von der Bereitstellung von Hochgeschwindigkeitsnetzen auszuschließen. Ähnlich soll die neue Initiative die Teilnahme chinesischer Unternehmen an Seekabelprojekten einschränken oder sogar verbieten. Unternehmen wie ZTT und HMN Tech, die zuvor unter dem Namen Huawei Marine Networks bekannt waren, könnten betroffen sein.
Zusätzlich hat die EU-Kommission bereits im Februar Empfehlungen ausgesprochen, um die Beteiligung von Hochrisiko-Ausrüstern bei maritimen Kabelprojekten zu reduzieren. Die Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, regelmäßige Stresstests für die Kabel durchzuführen und potenzielle Risiken und Abhängigkeiten zu identifizieren. Mit Schätzungen zufolge 99 Prozent des weltweiten Datenverkehrs, der über Unterseekabel abgewickelt wird, gilt diese Infrastruktur als hochkritisch.
Die zunehmende Besorgnis über die Sicherheit dieser Kabel wird durch jüngste Berichte über „besorgniserregende Aktivitäten“ von Russland und China verstärkt. US-Beamte haben darauf hingewiesen, dass es Hinweise auf Sabotage und andere Bedrohungen gibt, die die Integrität der Seekabel gefährden könnten. So soll beispielsweise ein chinesisches Schiff im letzten Jahr ein Seekabel in der Ostsee beschädigt haben.
Insgesamt zeigt die US-EU-Initiative, wie wichtig es ist, die Sicherheit der Internet-Seekabel zu gewährleisten, um die Integrität und Vertraulichkeit des globalen Datenverkehrs zu schützen. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Cyber-Sicherheit verbessern, sondern auch die geopolitischen Spannungen im technologischen Bereich verringern.
Die Herausforderungen der elektronischen Patientenakte: Ein Blick auf das Work in Progress
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein zentrales Thema unserer Zeit, das auf dem Big Bang Health Festival ausführlich diskutiert wurde. Trotz aller Bemühungen und technologischem Fortschritt zeigt sich, dass es in der Praxis nur schleppend vorangeht. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die unzureichende Einbindung der Anwender in die Entwicklungsprozesse, was dazu führt, dass digitale Lösungen oft an den tatsächlichen Bedürfnissen der Patienten vorbeigehen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein Beispiel für diese Problematik. Sie soll eigentlich die Patientendaten bündeln und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen erleichtern, doch bisher beschränkt sich die Funktionalität hauptsächlich auf das Hochladen von PDF-Dokumenten und Bildern. Susanne Zsoter, eine Krebsbloggerin, kritisiert, dass digitale Anwendungen zwar für Patienten konzipiert sind, jedoch nicht in Zusammenarbeit mit ihnen entwickelt wurden. Dies hat zur Folge, dass sie oft nicht den realen Versorgungsbedarf abdecken.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant, die ePA für alle gesetzlich Versicherten automatisch anzulegen, es sei denn, sie widersprechen. In einer bevorstehenden Werbekampagne sollen die Vorteile der ePA hervorgehoben werden. Allerdings wird auch auf die kurze Testphase hingewiesen, die es an Interoperabilität und einer klinischen Perspektive mangeln lässt. Dr. Carina-Nina Vorisek von der Charité Berlin betont, dass es Zeit braucht, um die Daten so zu strukturieren, dass sie für die ePA nutzbar sind.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde digitale Kompetenz unter Ärzten und im Gesundheitswesen allgemein. Trotz der Fortschritte wird kritisiert, dass viele digitale Lösungen als Insellösungen existieren und die Perspektive der Nutzer – seien es Ärzte, Apotheker oder Patienten – häufig vernachlässigt wird. Gregor Jelen von Hepicc GmbH führt zahlreiche Beispiele an, bei denen die Nutzerbedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Dies führt dazu, dass viele Menschen, die im Alltag problemlos digitale Dienste wie WhatsApp oder Online-Shopping nutzen, Bedenken gegenüber der Gesundheitsdigitalisierung haben.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Notwendigkeit eines partizipativen Prozesses, in dem alle Beteiligten aktiv mitwirken können. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht einen Vorteil in der späten Digitalisierung Deutschlands, da die Möglichkeiten der modernen Datenauswertung noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. Er steht im Austausch mit Unternehmen wie OpenAI und Microsoft, um die Digitalisierung voranzutreiben und Pharmaunternehmen nach Deutschland zu locken.
Kritik an Lauterbach kam von Vertretern der privaten Krankenversicherung, die die steigenden Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung anprangern. Insbesondere das neue „Gesundes-Herz-Gesetz“ (GHG) sorgt für Diskussionen, da es anstelle von Präventionsmaßnahmen den Fokus auf medikamentöse Behandlungen legt. Kritiker argumentieren, dass eine gesundheitsbewusste Lebensweise effektiver sein könnte als die lebenslange Einnahme von Medikamenten.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere bei der elektronischen Patientenakte, noch in den Kinderschuhen steckt. Es braucht eine stärkere Einbindung der Anwender, eine umfassendere Testphase und mehr digitale Kompetenzen, um die Potenziale der Digitalisierung voll ausschöpfen zu können. Nur so kann eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Die nächste Finanzierungsrunde von OpenAI: Ein Wendepunkt in der KI-Landschaft?
Die bevorstehende Finanzierungsrunde von OpenAI könnte das Unternehmen in grundlegender Weise verändern. Geplant ist eine Abwicklung in Form von Wandelanleihen, die eine höhere Gewinnbeteiligung für Investoren bieten. Berichten zufolge wird OpenAI mit einer Bewertung von rund 150 Milliarden US-Dollar gehandelt und plant, zusätzlich 6,5 Milliarden US-Dollar an neuen Investitionen zu akquirieren.
Ein zentraler Aspekt dieser Finanzierungsrunde ist die Bedingung, die sowohl neue als auch bestehende Investoren stellen. OpenAI wird derzeit als „non-profit“ organisiert, was bedeutet, dass die Ausschüttungen für Investoren auf das 100-fache ihrer ursprünglichen Investition begrenzt