Willkommen zum KDB-Tech-Update am Abend!
Hallo zusammen! Wir hoffen, ihr hattet einen erfolgreichen Tag. Auch heute haben wir wieder spannende Themen im Gepäck. Im heutigen Abend-Update dreht sich alles um die Zukunft der Programmierer, verantwortungsvollen Einsatz von KI, datenschutzfreundliche Alternativen zu Google und vieles mehr. Bleibt dran und erfahrt, wie die neuesten Entwicklungen eure Arbeitswelt und die IT-Branche beeinflussen könnten.
Jobverlust durch KI: Wie Programmierer ihre Zukunft sichern können
In der heutigen digitalen Ära stehen Programmierer und Softwareentwickler vor einer beispiellosen Herausforderung: der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). Mit Tools wie ChatGPT und GitHub Copilot, die bereits große Teile des Codierprozesses übernehmen, wird die IT-Arbeitswelt grundlegend umgekrempelt. Experten warnen, dass viele Programmierjobs in Gefahr sind. Nvidia-CEO Jensen Huang prognostizierte auf dem World Government Summit, dass der Beruf des Programmierers möglicherweise aussterben könnte.
Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft der Programmierer? Die KI wird vor allem Routineaufgaben übernehmen. Devin, der als erster vollautomatischer KI-Softwareentwickler vorgestellt wurde, verdeutlicht diese Entwicklung. Aktuell benötigt KI jedoch noch menschliche Unterstützung, um komplexe Aufgaben zu bewältigen. Selbst wenn KI eines Tages in der Lage sein sollte, vollkommen selbstständig und fehlerfrei zu programmieren, verbleiben zahlreiche Aufgaben, die menschliche Programmierer übernehmen können und müssen.
Der Tech-Autor und Frontend-Entwickler Madars Biss erklärt, dass sich die Rolle des Programmierers verlagern wird. Anstatt Code von Grund auf neu zu schreiben, werden Entwickler den von der KI generierten Code überwachen und anpassen. Die Routinearbeit wird zunehmend von KI übernommen, während sich Menschen auf die Verwaltung, doppelte Überprüfungen und kreative Lösungen konzentrieren. Diese Veränderungen erfordern eine Anpassung der Fähigkeiten und eine Neuausrichtung der beruflichen Perspektiven.
Um den potenziellen Jobverlust durch KI abzuwenden, empfiehlt Jyoti Bansal, Mitbegründer und CEO von Harness, Programmierern, sich auf Bereiche zu konzentrieren, die noch nicht vollständig von KI erobert sind. Insbesondere die Qualitätssicherung, Entwicklung und der Betrieb bieten nach wie vor wertvolle Möglichkeiten. Diese Bereiche erfordern menschliches Urteilsvermögen und Kreativität, Aspekte, die KI momentan nicht in vollem Umfang ersetzen kann.
Insgesamt stehen Programmierer vor der Herausforderung, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihre Fähigkeiten zu erweitern, um in einer von KI dominierten Welt relevant zu bleiben. Die Fähigkeit, mit KI zu arbeiten, anstatt gegen sie, wird entscheidend sein, um die eigene berufliche Zukunft zu sichern. Die Frage ist also nicht, ob KI Programmierer ersetzen wird, sondern wie diese sich anpassen und welche neuen Möglichkeiten sich durch die Technologie eröffnen.
KI-Governance: Wie Unternehmen generative KI verantwortungsvoll einsetzen
In der heutigen digitalen Landschaft, in der KI-Systeme zunehmend in Unternehmen integriert werden, wird die Frage nach einer verantwortungsvollen Steuerung und Kontrolle dieser Technologien immer drängender. KI-Governance ist ein umfassendes Konzept, das sowohl technische als auch ethische Dimensionen umfasst und klare Verantwortlichkeiten festlegt. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen sich mit diesen Themen auseinandersetzen, um die Risiken und Chancen von generativer KI optimal zu managen.
Am 10. September findet ein aufschlussreiches Webinar zum Thema „KI-Governance“ statt, organisiert von der KI-Beratung DEEP CONTENT und dem Fachdienst heise KI PRO. In diesem Webinar werden Experten einen kompakten Überblick über den aktuellen Stand der KI-Governance geben und Unternehmen sowie Fachleuten wertvolle Hilfestellungen zur Implementierung einer zukunftsfähigen Governance-Struktur bieten. Der Fokus liegt darauf, wie Unternehmen die Prinzipien der KI-Governance in ihre Prozesse integrieren können.
Zu Beginn des Webinars werden verschiedene internationale Standards, freiwillige Verpflichtungen und bereits bestehende Rahmenwerke vorgestellt. Beispiele hierfür sind die Ethik-Leitlinien der EU-Kommission und die OECD-Prinzipien für vertrauenswürdige KI. Darüber hinaus wird der EU AI Act behandelt, der verbindliche Anforderungen an Unternehmen stellt. Die Referenten werden die zentralen Elemente dieser Ansätze erläutern, darunter Transparenz, Verantwortlichkeit, Fairness und Robustheit. Diese Grundsätze sind entscheidend, um das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken und deren Einsatz zu legitimieren.
Das Webinar richtet sich an alle, die generative KI produktiv und jenseits von Experimenten in ihrem Unternehmen einsetzen möchten. Die Teilnehmer können sich auf praxisnahe Orientierung und einen ehrlichen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen der generativen KI freuen. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich, was es für eine breite Zielgruppe zugänglich macht.
Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich jetzt ein Ticket für das Webinar bei der heise academy sichern und erfahren, wie sie die Rahmenbedingungen rund um KI sinnvoll gestalten können. Die Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen im Bereich der KI-Governance zu informieren und sich auf dem neuesten Stand der Technik zu halten.
Google komplett ohne Tracking und Werbung? Entdecke Whoogle!
In der heutigen digitalen Welt sind Datenschutz und ein ungestörtes Surferlebnis für viele Nutzer von großer Bedeutung. Google bleibt zwar die beliebteste Suchmaschine, doch Werbung und Tracking können die Nutzererfahrung erheblich trüben. Für all jene, die die Vorteile von Google ohne die damit verbundenen Nachteile nutzen möchten, gibt es eine interessante Lösung: Whoogle. In diesem Beitrag stellen wir das Open-Source-Projekt vor und zeigen, wie es euch ermöglicht, Suchergebnisse zu erhalten, ohne dass eure Daten verfolgt oder Werbung angezeigt wird.
Whoogle ist eine serverbasierte Anwendung, die als alternative Suchmaschine fungiert. Sie leitet eure Suchanfragen an Google weiter, filtert jedoch jegliche Tracking-Elemente und Werbung heraus. Das bedeutet, dass ihr die gewohnten Suchergebnisse von Google erhaltet, ohne euch um Datenschutzbedenken kümmern zu müssen.
Die Installation von Whoogle ist auf verschiedene Arten möglich. Fortgeschrittene Nutzer können Whoogle als Docker-Container installieren. Hierfür sind einige grundlegende Terminal-Befehle erforderlich, die im Artikel detailliert beschrieben werden. Für Einsteiger gibt es jedoch auch die Möglichkeit, Whoogle über Cloud-Dienste wie Heroku oder Fly.io zu nutzen, wobei hier unterschiedliche Hosting-Kosten anfallen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Whoogle eine interessante Option für diejenigen ist, die die Vorteile von Google ohne die Nachteile von Werbung und Tracking genießen möchten. Es bietet eine solide Alternative für technisch versierte Nutzer, während Otto Normalverbraucher möglicherweise einfachere Lösungen finden sollte.
Rückkehr zu den Experimenten: Fusionsreaktor Wendelstein 7-X startet neue Phase
Die aufregende Welt der Kernfusion steht vor einem neuen Kapitel, denn die Experimente im Fusionsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald sollen nach einer sechsmonatigen Hochlaufzeit wieder beginnen. Ab Dienstag wird das Team des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (MPI) die neuesten technologischen Fortschritte nutzen, um weitere Grundlagen für die Energieerzeugung durch Kernfusion zu erforschen. Diese Form der Energieerzeugung könnte in der Zukunft eine CO2-freie und nahezu unbegrenzte Energiequelle darstellen, die die Herausforderungen der Kernspaltung in Bezug auf Sicherheitsrisiken und Abfallproblematik umgeht.
In der letzten Experimentierphase Anfang 2023 wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht: Es gelang, ein Plasma – den vierten Aggregatzustand der Materie, der für die Kernfusion unerlässlich ist – auf eine bemerkenswerte Temperatur zu bringen und über einen Zeitraum von acht Minuten stabil zu halten. Diese Erfolge haben den Forscher*innen Mut gemacht, die Temperaturen noch weiter zu steigern und die Leistungsfähigkeit des Reaktors zu verbessern.
Die bevorstehenden Experimente sind in zwei Phasen unterteilt: die erste läuft bis Dezember und die zweite von Februar bis Mai 2024. Nach einer weiteren Wartungsphase ist für 2026 oder 2027 eine Plasmadauer von einer halben Stunde geplant, was einem nahezu kontinuierlichen Betrieb entsprechen würde. Diese Fortschritte könnten die Grundlagen für die Entwicklung zukünftiger Fusionskraftwerke schaffen.
Trotz der hohen Kosten von über einer Milliarde Euro für Investitionen, Betrieb und Personal gibt es Kritiker, die argumentieren, dass die Kernfusion zu teuer sei und möglicherweise zu spät komme. Thomas Klinger, der Leiter des Wendelstein 7-X, betont jedoch, dass die Umstellung des Energiesystems eine Jahrhundertaufgabe sei und der Bedarf an Energie weiterhin steigen werde. Daher sei es wichtig, die Kernfusion jetzt zu erforschen, um sie der Menschheit in der Zukunft zur Verfügung zu stellen, wenn sie benötigt wird.
Die kommenden Monate versprechen spannende Entwicklungen im Bereich der Fusionsforschung und könnten die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft stellen.
Chirurgie 2.0: Wie OP-Roboter die Medizin revolutionieren
In der Welt der Chirurgie haben sich in den letzten Jahren bemerkenswerte Veränderungen vollzogen, insbesondere durch den Einsatz von OP-Robotern. Diese Technologie ermöglicht es Chirurgen, mit beeindruckender Präzision zu arbeiten und Operationen durchzuführen, die zuvor unmöglich oder extrem riskant waren. Ein Beispiel für den Einsatz dieser Technologie ist Maximilian Kückelhaus, ein Mikrochirurg am Universitätsklinikum Münster. Er beschreibt, wie die Kombination aus einem Nähroboter und einem robotischen Mikroskop es ihm ermöglicht, winzige Blutgefäße und Gewebe mit einer Präzision zu nähen, die menschliche Hände nicht erreichen können.
Die meisten OP-Roboter werden derzeit ferngesteuert. Dies bedeutet, dass der Chirurg in einem separaten Raum sitzt und die Roboterarme mit speziellen Controllern steuert. Diese Technik eliminiert das natürliche Zittern der Hände und ermöglicht eine skalierte Bewegung, die den Chirurgen in die Lage versetzt, mikroskopisch kleine Bewegungen auszuführen. Ein weiterer Vorteil von OP-Robotern ist die Möglichkeit, minimalinvasive Eingriffe durchzuführen. Die Roboter können mit immer dünneren Instrumenten arbeiten, was den Heilungsprozess der Patienten beschleunigt und die postoperative Schmerzbelastung verringert.
Die Entwicklung der Technologie geht weiter. Forscher wie Axel Krieger von der Johns Hopkins University arbeiten daran, Roboter zu entwickeln, die autonom operieren können. Bisher sind die Systeme jedoch noch in einem frühen Stadium. Ziel ist es, dass der Chirurg den ersten Stich selbst setzt, dann aber die Robotik den Rest des Eingriffs übernimmt.
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Bedenken in der medizinischen Gemeinschaft. Kritiker argumentieren, dass die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb von OP-Robotern hoch sind und die Studienlage zu ihrem Nutzen noch dünn ist. Hans Fuchs, ein weiterer Chirurg, der mit Assistenzrobotern arbeitet, erkennt diese Bedenken an, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass aktuelle Studien positive Ergebnisse zeigen und die Technologie in vielen Fällen erhebliche Vorteile bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass OP-Roboter das Potenzial haben, die Chirurgie zu revolutionieren, indem sie präzisere, weniger invasive und ergonomischere Eingriffe ermöglichen. Die Technologie entwickelt sich kontinuierlich weiter, und mit ihr die Möglichkeiten für die Zukunft der Medizin. Der Einsatz von Robotik in der Chirurgie steht erst am Anfang, und es bleibt spannend zu beobachten, welche Fortschritte die nächsten Jahre bringen werden.
Sextortion-Betrüger nutzen Google Maps für falsche Bedrohungen
In der digitalen Welt sind Cyberkriminalität und Betrugsmaschen an der Tagesordnung. Ein besonders perfider Trick, der in letzter Zeit immer häufiger auftritt, ist der sogenannte Sextortion-Betrug. Hierbei geben sich Kriminelle als Webcam-Hacker aus und behaupten, sie hätten kompromittierende Videos von ihren Opfern aufgenommen. Um ihre Drohungen glaubwürdiger zu machen, nutzen sie Bilder von Google Maps, die die Wohnorte der Betroffenen zeigen.
Das perfide an dieser Masche ist, dass die Betrüger oft persönliche Informationen wie Name und Adresse der Opfer verwenden, um ihre Forderungen nach Zahlungen in Bitcoin zu untermauern. Diese Daten stammen meist aus Datenlecks und sind öffentlich zugänglich, was die Drohungen allerdings nicht weniger bedrohlich erscheinen lässt. Die Täter versuchen, Angst zu schüren und ihre Opfer unter Druck zu setzen, um sie zur Zahlung zu bewegen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es sich in den meisten Fällen um leere Drohungen handelt. Experten warnen, dass diese Erpressungsversuche oft nicht ernst genommen werden sollten. Die Drohungen sind in der Regel ein Bluff, um die Menschen zu manipulieren. Was könnt ihr tun, wenn ihr eine solche E-Mail erhaltet? Zunächst einmal ist es ratsam, die Nachricht zu ignorieren und sie zu löschen. Öffnet keine Anhänge von unbekannten Absendern, da dies zu einer Infektion mit Malware führen kann. Wenn es euch hilft, könnt ihr eure Webcam abdecken, um ein Gefühl der Sicherheit zu gewinnen.
Es ist auch erwähnenswert, dass Betrüger zunehmend personalisierte Drohungen und sogar QR-Codes für die Zahlungsaufforderungen nutzen. Lasst euch dadurch nicht einschüchtern. Es ist entscheidend, ruhig zu bleiben und nichts zu zahlen, um nicht auf diese Täuschung hereinzufallen. Zusätzlich empfehlen Sicherheitsfachleute, sich über aktuelle Betrugsmaschen zu informieren und Sicherheitsupdates für Geräte und Software regelmäßig durchzuführen. Seid wachsam und schützt eure persönlichen Daten, um euch vor solchen Angriffen zu schützen.
Zusammengefasst ist die wichtigste Botschaft: Lasst euch nicht von Sextortion-Betrügern einschüchtern, und bewahrt einen kühlen Kopf, wenn ihr mit solchen Situationen konfrontiert werdet.
Deutschland als Spitzenreiter bei der Nutzerabfrage: Ein Blick auf die Bestandsdaten
Im digitalen Zeitalter ist der Schutz von Nutzerdaten ein hochaktuelles Thema. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des VPN-Anbieters Surfshark hat jedoch aufgedeckt, dass kein anderes EU-Land so viele Nutzerdaten abfragt wie Deutschland. Zwischen 2013 und 2022 forderten deutsche Behörden Informationen zu 709.400 Konten von führenden Tech-Unternehmen wie Apple, Meta, Google und Microsoft an. Diese Zahl spricht für sich und positioniert Deutschland auf dem internationalen Vergleich ganz oben: Weltweit belegt die Bundesrepublik Platz 2 hinter den USA und führt die Rangliste in Europa mit 850 angeforderten Account-Auskünften pro 100.000 Einwohnern an.
Im Vergleich dazu liegt Österreich mit 136 Bestandsdatenabfragen pro 100.000 Bürgern auf Platz 22 und die Schweiz mit 245 Anfragen auf Platz 15. Bemerkenswert ist, dass deutsche Behörden mehr als siebenmal so viele Anfragen stellen wie der weltweite Durchschnitt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Abfrage von Nutzerdaten in Deutschland nicht nur eine Nebensache ist, sondern ein ernstzunehmendes Phänomen, das weitreichende Implikationen für den Datenschutz hat.
Die Anfragen der deutschen Behörden beziehen sich häufig auf strafrechtliche Ermittlungen, können jedoch auch in zivil- oder verwaltungsrechtlichen Fällen gestellt werden, in denen digitale Beweise erforderlich sind. Insgesamt haben die erfassten Länder zwischen 2013 und 2022 zusammen Auskünfte zu fast 9 Millionen Konten bei den vier Plattformbetreibern angefordert. Diese Zahl hat sich im Laufe des letzten Jahrzehnts mehr als verachtfacht, wobei allein im Jahr 2022 ein Anstieg von etwa 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen war.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die USA und Europa zusammen für 58 Prozent aller Konten verantwortlich sind, die für die Behörden von Interesse waren. In den USA wurden seit 2013 etwa 3,3 Millionen Konten abgefragt, was sie in der Pro-Kopf-Betrachtung auf Rang 1 setzt. Deutschland, Frankreich, Irland, Portugal und Belgien finden sich unter den Top Ten der Länder mit den meisten Anfragen pro 100.000 Einwohnern, während Singapur, Großbritannien, Südkorea und Brasilien die Liste abrunden.
Die vier Tech-Konzerne reagieren jedoch nicht immer vollständig oder nur teilweise auf die Anfragen. Deutsche Behörden erhielten in 65,4 Prozent ihrer Ersuchen eine mehr oder weniger zufriedenstellende Auskunft. Besonders auffällig ist, dass Google die meisten Anfragen von deutschen Behörden erhielt, während Apple die wenigsten erhielt. Im Durchschnitt kamen die Unternehmen den Anfragen in 72 Prozent der Fälle nach. Interessanterweise hat Apple seit 2016 seine Offenlegungsquote von 75 Prozent auf 83 Prozent im Jahr 2022 kontinuierlich gesteigert. Im Vergleich dazu liegen Google und Meta bei 73 Prozent, während Microsoft mit 67 Prozent etwas hinterherhinkt.
Die Ergebnisse der Analyse werfen auch ein kritisches Licht auf zukünftige Entwicklungen. Surfshark äußert Bedenken, dass geplante EU-Verordnungen zur Chatkontrolle den staatlichen Zugriff auf Kommunikationsdaten der Nutzer erheblich erweitern könnten. Dies könnte nicht nur die ohnehin schon hohen Zahlen von Datenanfragen weiter steigern, sondern auch den Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer in Deutschland und darüber hinaus stark gefährden.
Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland in der Abfrage von Nutzerdaten eine Führungsposition einnimmt, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für den Datenschutz bedeutet. Die Diskussion um den Schutz unserer Daten wird in den kommenden Jahren zweifellos an Bedeutung gewinnen.
Auf Gen Z folgt Generation Alpha: Wer kommt da eigentlich auf den Arbeitsmarkt?
Die Arbeitswelt verändert sich rasant, und mit dem Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsleben und dem Aufstieg der Generation Z stehen wir vor einer neuen Welle: der Generation Alpha. Diese Gruppe, die ab 2010 geboren wurde, wächst in einer hochdigitalisierten und vernetzten Welt auf und wird bald auf den Arbeitsmarkt drängen. Doch was bedeutet das für Unternehmen und das Recruiting?
Die Generation Alpha, benannt von dem australischen Zukunftsforscher Mark McCrindle, steht für den Beginn von etwas Neuem. Trotz der Unsicherheiten hinsichtlich ihrer genauen Definition – Experten variieren zwischen 2010 und 2015 als Geburtsjahre – ist klar, dass diese Generation die erste