Guten Abend beim KDB-Tech-Update!
Schön, dass du wieder dabei bist. Heute haben wir spannende Themen für dich vorbereitet: Von KI-Modellen, die du lokal betreiben kannst, über die Rolle von KI im Recruiting bis hin zu globalen AI-Rechenkapazitäten. Auch YouTube und Salesforce haben spannende Neuigkeiten. Los geht’s mit den Details!
KI-Modelle auf dem eigenen Computer nutzen: Mit diesen 5 Tools kein Problem
Künstliche Intelligenz (KI) ist überall und wird für Textgenerierung, Bildbearbeitung oder Datenanalyse eingesetzt. Viele nutzen cloudbasierte Lösungen wie ChatGPT oder Midjourney, aber das bringt datenschutzrechtliche Bedenken mit sich. Für Unternehmen und Privatpersonen, die ihre Privatsphäre schützen möchten, sind lokale KI-Lösungen eine hervorragende Option.
Hier sind fünf Tools, mit denen du KI-Modelle direkt auf deinem Computer nutzen kannst:
- Local GPT: Eigene GPT-Modelle lokal trainieren und ausführen, ideal für Entwickler mit spezifischen Anforderungen.
- Stable Diffusion: Lokale Generierung von Bildern aus Textbeschreibungen. Einfache Installation auf leistungsfähigen GPU-Systemen.
- Rasa: Open-Source-Plattform zur Erstellung von Chatbots, die lokal betrieben werden kann. Perfekt für komplexe Konversationen.
- TensorFlow: Open-Source-Bibliothek für maschinelles Lernen, hervorragend für fortgeschrittene Nutzer.
- Runway ML: Plattform für kreative KI-gestützte Projekte, ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse.
Diese Tools bieten eine solide Grundlage für den Einstieg in die Welt der lokalen KI, ideal für Datenschutz und personalisierte Anwendungen.
Wenn KI die Bewerber aussucht: Die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Recruiting
Technologische Innovationen verändern die Arbeitswelt, und auch das Personalwesen bleibt nicht davon verschont. Laut der „HR Service Experience Studie“ von Haufe hat KI bereits in verschiedenen HR-Prozessen Einzug gehalten, insbesondere im Recruiting.
KI-Tools werden genutzt, um große Datenmengen zu verarbeiten und schnelle Zuordnungen zu ermöglichen. Doch trotz des Potenzials haben viele HR-Profis kaum Erfahrungen mit diesen Technologien. Nur 44 Prozent können sich eine Zusammenarbeit mit KI-Tools vorstellen. Die Herausforderungen bei der Einführung von KI im HR-Bereich sind vielfältig: Rechtsunsicherheiten, fehlende Kompetenzen und Budgetbeschränkungen.
Andreas Meya von Haufe prognostiziert jedoch, dass der Einsatz von KI im Recruiting, Learning und in der Personalverwaltung weiter zunehmen wird. Trotz Digitalisierung und Automatisierung bleiben persönliche Gespräche und menschlicher Kontakt im Auswahlprozess unerlässlich.
Künstliche Intelligenz in deutschen Unternehmen: Chancen und Herausforderungen
Laut dem Ifo-Institut nutzen bereits ein Drittel der großen deutschen Unternehmen KI-Technologien. Die IT-Branche und unternehmensnahe Dienstleister sind hier Vorreiter. KI bietet zahlreiche Vorteile, wie die Steigerung der Effizienz und das Ersetzen fehlender Arbeitskräfte. Manfred Gößl vom Bayerischen Industrie- und Handelskammertag betont, dass KI entscheidend für das Wohlstandsniveau in Deutschland ist.
Doch es gibt auch Herausforderungen: Fehlende Sachkenntnis und Probleme bei der Integration in bestehende Geschäftsprozesse hindern viele Unternehmen daran, KI umfassend zu nutzen. Oliver Falck vom Ifo-Institut empfiehlt daher dringend, in die Schulung der Mitarbeitenden zu investieren.
Deutschland ist im Bereich der KI-Nutzung auf einem guten Weg, doch es bedarf noch viel Weiterbildung und praktischer Anwendung, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Der nächste Schritt in der KI-Nutzung: Wenn Agenten eigene Agenten entwickeln
Ein faszinierender Durchbruch in der KI: autonome KI-Agenten, die selbst neue Agenten entwickeln können. Dies könnte die Effizienz in verschiedenen Branchen drastisch erhöhen. Aktuell übernehmen KI-Agenten bereits Routineaufgaben, analysieren Daten und treffen Entscheidungen.
Der nächste Schritt ist die Fähigkeit dieser Agenten, ihre eigenen „Nachfolger“ zu entwickeln und zu optimieren. Dies könnte die Softwareentwicklung revolutionieren und den Arbeitsmarkt beeinflussen. Doch wie weit sind wir bereit zu gehen, wenn KI beginnt, ihre eigenen Kollegen zu erschaffen? Diese Entwicklungen werfen ethische und gesellschaftliche Fragen auf, die gründlich diskutiert werden müssen.
Die globale Verteilung von KI-Rechenkapazitäten: Ein Blick auf die Machtverhältnisse
Eine bahnbrechende Studie kartografiert erstmals die Verteilung der KI-Rechenkapazitäten weltweit. Die USA und China führen das Rennen um die KI-Vorherrschaft an. Interessant ist, dass China mehr öffentlich zugängliche KI-Rechenzentren hat, während die USA die fortschrittlichsten KI-Chips besitzen.
Die Verteilung der Rechenkapazitäten beeinflusst nicht nur die technologische Entwicklung, sondern auch ethische Standards und gesetzliche Rahmenbedingungen. Es gibt Diskussionen über die Notwendigkeit einer eigenen europäischen KI-Infrastruktur, um mehr Einfluss auf die KI-Entwicklung zu gewinnen.
Die Analyse zeigt, dass die Verteilung der KI-Rechenkapazitäten ein komplexes Geflecht aus Technologie, Regulierung und geopolitischen Machtverhältnissen darstellt. Länder müssen sich diesen Herausforderungen im globalen Wettbewerb stellen.
YouTube plant neuen Schutz vor Deepfakes und geklonten Stimmen
YouTube will seinen Nutzern mehr Schutz vor KI-generierten Inhalten bieten. Das „Content ID“-System wird erweitert, um geklonte Stimmen zu identifizieren. Ab Anfang 2025 soll eine Pilotphase starten, um geklonte Stimmen zu erkennen und Maßnahmen wie das Sperren oder die Monetarisierung der Inhalte zu ermöglichen.
Zusätzlich arbeitet YouTube an Technologien zur Erkennung von Deepfakes. Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Plattform sicherer zu gestalten und den Kreativen die Kontrolle über ihre Werke zurückzugeben.
Salesforce erwirbt Datensicherer Own Data – Der größte Deal seit der Slack-Übernahme
Salesforce hat den Datensicherheitsanbieter Own Data für 1,9 Milliarden US-Dollar erworben. Dieser Schritt markiert den größten Übernahme-Deal seit der Akquisition von Slack im Jahr 2021. Own Data hat sich auf den Schutz und die Verwaltung von Daten spezialisiert und bietet Lösungen für optimale Verfügbarkeit, Sicherheit und regelkonforme Speicherung von geschäftskritischen Daten.
Die Übernahme soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen sein und die Position von Salesforce im Bereich der Datensicherheit erheblich stärken.
KI-Update Deep-Dive: Wie arbeitet das neue AI Office der EU?
Im aktuellen Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf das neu gegründete AI Office der Europäischen Union. Mit dem AI Act strebt die EU an, klare Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Anwendung von KI zu schaffen. Das AI Office besteht aus einem interdisziplinären Team und kümmert sich um die Regulierung und Überwachung von KI.
Eine zentrale Aufgabe ist die Überwachung von „General Purpose AI-Modellen“, zu denen auch große Sprachmodelle zählen. Ziel ist es, Vertrauen in KI-Anwendungen zu schaffen, Sicherheitsstandards zu gewährleisten und Diskriminierung zu vermeiden. Das AI Office fördert zudem vertrauenswürdige und gemeinwohlorientierte KI über EU-Programme wie Horizon Europe und Digital Europe.
Apache OFBiz: Aktueller Sicherheitspatch repariert ältere Patches
Das Team hinter Apache OFBiz hat ein kritisches Sicherheitsupdate veröffentlicht, das ältere Schwachstellen behebt. Das Update CVE-2024-45195 betrifft sowohl die Linux- als auch die Windows-Versionen und adressiert unzureichende Überprüfungen von Autorisierungen in der Web Application.
Bereits im August 2024 gab es Berichte über Angriffe auf OFBiz-Systeme. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie die neueste Version von OFBiz installiert haben, um sich gegen sicherheitsrelevante Probleme abzusichern. Regelmäßige Updates und präventive Maßnahmen sind unerlässlich, um die Integrität der Daten und Systeme zu schützen.
Das war’s für heute! Bleib dran für unser nächstes Update. Bis dahin, halte die IT-Sicherheit hoch und denk immer dran: Bei Fragen und Problemen sind wir von KDB für dich da!