Willkommen zum KDB-Tech-Update!
Guten Abend zusammen! Hier ist euer abendliches Update direkt aus der Tech-Welt. Heute schauen wir uns an, wie eine KI euch dabei helfen kann, euren gehackten YouTube-Kanal zurückzubekommen, warum Captchas bald Geschichte sein könnten, und vieles mehr. Also, klotzt ran und viel Spaß beim Lesen!
So hilft eine KI dabei, euren gehackten YouTube-Kanal zurückzubekommen
Immer mehr YouTube-Kanäle werden Ziel von Hackern, die die Kontrolle über die Accounts übernehmen, Videos löschen und gefälschte Livestreams mit betrügerischen Inhalten, wie Krypto-Scams, starten. In solchen kritischen Situationen zählt jede Minute, und genau hier setzt YouTube an, um seinen Nutzern schneller zu helfen.
YouTube hat erkannt, dass der Rückgewinnungsprozess für gehackte Konten oft langwierig und kompliziert ist. Daher wird ein neuer KI-Chatbot entwickelt, der als virtueller Assistent fungiert und den betroffenen Nutzern helfen soll, ihren Kanal zurückzubekommen. Laut einem kürzlich veröffentlichten Support-Dokument von YouTube wird dieser Chatbot bereits von einer ausgewählten Gruppe englischsprachiger Content-Creator getestet, um Feedback zu sammeln und die Funktionalität zu optimieren.
Die Funktionsweise des Chatbots ist relativ einfach. Betroffene Nutzer:innen werden durch eine Reihe von Fragen geleitet, die darauf abzielen, Informationen über den gehackten Kanal sowie den verknüpften Google-Account zu sammeln. Diese Informationen sind entscheidend, um die erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Kontos zu ergreifen und alle von den Hackern vorgenommenen Änderungen rückgängig zu machen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz soll dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.
Obwohl die Einführung des KI-Chatbots vielversprechend ist, wird die Funktion zunächst nur einer kleinen Gruppe von Nutzern zur Verfügung stehen. YouTube plant, die Funktion in der Zukunft für alle Nutzer freizuschalten, jedoch gibt es noch keinen konkreten Zeitrahmen für diese Erweiterung. Bis der KI-Assistenzdienst für alle verfügbar ist, bleibt den Nutzern die Möglichkeit, den traditionellen Weg über den YouTube-Support zu gehen. Das bedeutet, dass betroffene Nutzer entweder direkt über die Plattform oder über soziale Medien Kontakt mit dem Support-Team aufnehmen müssen, um Unterstützung bei der Wiederherstellung ihres Kanals zu erhalten.
In der Zwischenzeit sollten alle YouTube-Nutzer darauf achten, ihre Konten gut abzusichern. Starke und einzigartige Passwörter sowie die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung können helfen, das Risiko eines Hacks zu minimieren. Die Entwicklung dieser KI-Lösung ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Nutzern von YouTube eine schnellere und einfachere Rückgewinnung ihrer Konten zu ermöglichen und gleichzeitig das Vertrauen in die Plattform zu stärken.
KI löst Captchas schneller als Menschen – eine neue Alternative im Fokus
In den letzten Jahren haben sich Captchas, die als effektive Methode zum Schutz gegen Bots entwickelt wurden, zunehmend als unzureichend erwiesen. Diese kleinen Bildrätsel, die darauf abzielen, Menschen von Maschinen zu unterscheiden, können mittlerweile von KI-Tools schneller und effizienter gelöst werden als von Menschen. Eine im Juli 2024 veröffentlichte Studie hat diese besorgniserregende Entwicklung dokumentiert, und Forscher:innen suchen nach neuen Lösungen.
Traditionell sind Captchas ein bewährtes Mittel gewesen, um sicherzustellen, dass nur Menschen Formulare im Internet ausfüllen können. Doch die rapide Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz hat dazu geführt, dass Bots diese Hindernisse ohne größere Mühe überwinden können. Diese Situation könnte bald dazu führen, dass es kaum mehr möglich ist, zwischen menschlichen Nutzern und KI-Agenten im Internet zu unterscheiden.
Eine Forschungsgruppe, bestehend aus Wissenschaftler:innen vom MIT sowie Vertretern namhafter US-Universitäten und Unternehmen wie Microsoft und OpenAI, hat eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Captchas vorgestellt. Sie schlagen ein System vor, das auf sogenannten „Persönlichkeitsnachweisen“ basiert. Dieses System zielt darauf ab, den Nachweis des Menschseins zu erbringen, ohne dabei sensible persönliche Daten der Nutzer:innen preiszugeben. Tobin South, ein Mitarbeiter des Media Labs und Co-Autor der Studie, hebt hervor, dass diese Vorgehensweise verhindern soll, dass KI-Systeme massenhaft Accounts erstellen oder sich als Menschen ausgeben, um beispielsweise Fake-News zu verbreiten.
Für die Erteilung eines solchen Persönlichkeitsnachweises müssten die Nutzer:innen ein Dokument vorlegen, das von einer staatlichen Institution ausgestellt wurde, wie etwa eine Steuer-ID-Nummer. Zudem ist eine Offline-Komponente vorgesehen, um zu verhindern, dass KI-Tools diese Nachweise manipulieren können. South erklärt: „Wir kombinieren die Sicherheit der Kryptografie mit Fähigkeiten, die Menschen besitzen und die KI nicht hat.“ Dies soll sicherstellen, dass tatsächlich Menschen hinter den Nutzerkonten stehen.
Allerdings gibt es auch Kritik an diesem Ansatz. Einige Experten warnen vor möglichen Überwachungs- und Datenschutzproblemen. Laut dem Sicherheitsforscher Chris Gilliard könnten Tech-Konzerne die Verantwortung auf die Nutzer:innen abwälzen, anstatt ihre Produkte sicherer zu gestalten. Eine mögliche Lösung könnte die Implementierung von Wasserzeichen sein, um KI-generierte Inhalte besser identifizierbar zu machen.
Die Forscher:innen selbst räumen ein, dass ihr Konzept noch einige Schwächen aufweist. Es besteht die Möglichkeit, dass Personen gegen Bezahlung ihre Persönlichkeitsnachweise an KI-Spammer:innen verkaufen könnten. Darüber hinaus könnte die Macht, die Organisationen zur Ausstellung dieser Nachweise erhalten, zu einem Sicherheitsrisiko werden. Hackerangriffe auf diese Institutionen könnten das gesamte System gefährden. Auch die Gefahr, dass weniger internetaffine Personen, wie ältere Menschen, Ziel von Betrugsversuchen werden, ist nicht zu vernachlässigen.
Um die Machbarkeit dieses neuen Systems zu testen, empfehlen die Wissenschaftler:innen, es zunächst im Rahmen eines Pilotprogramms unter der Aufsicht der US-Regierung zu erproben. Dies könnte helfen, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben, bevor eine breitere Umsetzung erfolgt.
In Anbetracht der rasanten Entwicklungen im Bereich der KI und der Herausforderungen, die sie mit sich bringt, ist es unerlässlich, innovative Lösungen zu finden, um die Sicherheit und Integrität des Internets zu gewährleisten. Die vorgeschlagenen Persönlichkeitsnachweise könnten ein Schritt in die richtige Richtung sein, doch es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie in der Praxis bewähren wird.
Dringendes Update für Microsoft Edge: Nutzer müssen jetzt selbst aktiv werden
Microsoft hat kürzlich ein dringendes Notfall-Update für seinen Browser Edge veröffentlicht, das mehrere kritische Sicherheitslücken schließt. Besonders besorgniserregend ist die Schwachstelle mit der Kennung CVE-2024-7971, die bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt wird. Dieses Update ist nicht Teil des regulären Patchday-Zyklus von Microsoft und erfordert von den Nutzern, dass sie umgehend handeln, um ihre Systeme zu schützen.
Das Update gilt nicht nur für die Windows-Version von Edge, sondern auch für die Varianten auf macOS und Linux, die alle auf die Version 128.0.2739.42 aktualisiert wurden. Anders als gewohnt wurde das Update auf vielen PCs nicht automatisch installiert, was bedeutet, dass Nutzer aktiv werden müssen, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen.
Um das Update manuell zu installieren, geh bitte wie folgt vor: Öffne den Edge-Browser, klicke auf den Menüpunkt „Hilfe und Feedback“ und wähle dann „Infos zu Microsoft Edge“ aus. Das Update sollte automatisch heruntergeladen und installiert werden. Nach der Installation wird dir die Version 128.0.2739.42 oder neuer angezeigt, und du solltest die Meldung „Microsoft Edge ist auf dem neuesten Stand“ erhalten.
Es ist wichtig, diese Schritte zeitnah zu befolgen, um die Sicherheit deiner Daten und deines Systems zu gewährleisten. Cyber-Security ist ein zunehmend relevantes Thema, und regelmäßige Updates sind entscheidend, um sich vor Bedrohungen zu schützen.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, stets die neuesten Software-Versionen zu verwenden und sich regelmäßig über Sicherheitsupdates zu informieren. Auch wenn Microsoft in der Vergangenheit oft für seine Sicherheitslösungen gelobt wurde, bleibt es entscheidend, dass Nutzer proaktiv handeln, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Zusätzlich zu dem Update sind Nutzer angehalten, auch ihre Antivirus-Software auf dem neuesten Stand zu halten und regelmäßig nach möglichen Bedrohungen zu scannen. Eine umfassende Sicherheitsstrategie kombiniert Software-Updates mit der Nutzung zuverlässiger Sicherheitslösungen und einem bewussten Umgang mit Online-Inhalten.
Abschließend ist es ratsam, nicht nur das Update für Microsoft Edge durchzuführen, sondern auch andere installierte Programme und Browser regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Ehemalige Intel-Ingenieure gründen RISC-V-Firma Ahead Computing: Ein Blick auf die Hintergründe
In einer bedeutenden Entwicklung in der Halbleiterbranche haben vier hochrangige Ingenieure von Intel, darunter die erfahrene CPU-Ingenieurin Debbie Marr, die Entscheidung getroffen, das Unternehmen zu verlassen und die eigene Firma Ahead Computing zu gründen. Diese neue Firma hat sich der Entwicklung von RISC-V-Prozessortechnologien verschrieben, einer offenen Befehlssatzarchitektur, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Gründung von Ahead Computing allein wäre eine bemerkenswerte, aber nicht unbedingt bahnbrechende Nachricht gewesen. Doch mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass dieser Schritt eng mit den jüngsten Änderungen an Intels Roadmap für die kommenden Jahre verknüpft ist. Insbesondere die vier Ingenieure waren zuvor Teil der Advanced Architecture Development Group (AADG) bei Intel, die unter der Leitung des renommierten CPU-Architekten Jim Keller ins Leben gerufen wurde. Diese Gruppe war für die Entwicklung innovativer CPU-Architekturen verantwortlich, und es gab Gerüchte über das Projekt mit dem Codenamen „Royal Core“, das als vielversprechend galt.
Bislang hat Intel die Existenz der AADG bestätigt, jedoch blieben die genauen Ziele und Fortschritte der Gruppe weitgehend unklar. Berichten zufolge sollte die „Royal Core“-Architektur wesentliche Neuerungen beinhalten, darunter die Einführung von sogenannten „Rentable Units“, die Threads in kleinere Teile zerlegen und diese auf mehrere Rechenkerne verteilen. Diese Technologie sollte voraussichtlich ab 2026 in Prozessoren mit dem Codenamen „Beast Lake“ implementiert werden, wobei Intel diese Baureihe bisher nicht offiziell erwähnt hat.
Im August 2023 kam der Youtube-Kanal „Moore’s Law Is Dead“ mit der Behauptung auf, dass Intel die AADG aufgelöst und die Desktop-Prozessorfamilie Beast Lake aus der Planung gestrichen hat. Auch wenn der Kanal in der Vergangenheit nicht immer für seine zuverlässigen Informationen bekannt war, gewinnt die Gründung von Ahead Computing nun an Bedeutung und könnte diese Behauptungen stützen. Zusätzlich hat Intel angekündigt, in allen Abteilungen nach Einsparpotenzial zu suchen und rund 15 Prozent der Mitarbeiter zu entlassen, was die Unsicherheit innerhalb des Unternehmens weiter verstärkt.
Das Führungsteam von Ahead Computing besteht aus erfahrenen Fachleuten der Branche. Debbie Marr, die als CEO fungiert, bringt 33 Jahre Erfahrung bei Intel mit und war als Chefarchitektin der AADG maßgeblich an der Entwicklung wichtiger Prozessoren beteiligt. Zu ihren Mitgründern gehören Jonathan Pearce, Srikanth Srinivasan und Mark Dechene, die ebenfalls bedeutende Positionen innerhalb von Intel innehatten und nun ihre Expertise in die neue Firma einbringen.
Die Zukunft von Ahead Computing und die Möglichkeiten, die RISC-V-Technologien bieten, sind aktuell noch ungewiss. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Intel möglicherweise weiterhin Elemente des Royal-Core-Designs verwenden wird. Die Gerüchte über die Auflösung der AADG und die Umverteilung des Teams auf andere Projekte, insbesondere in der GPU-Entwicklung, werfen Fragen über die strategische Ausrichtung von Intel auf. Offenbar gab es innerhalb des Unternehmens Unstimmigkeiten, insbesondere in Bezug auf die Ausrichtung auf KI-Beschleuniger, was letztlich zu den Abgängen der Ingenieure geführt haben könnte.
Die Entscheidung von Debbie Marr und ihrem Team, sich auf RISC-V zu konzentrieren, könnte ein Zeichen für einen Wandel in der Branche sein, in dem offene Architekturen zunehmend in den Vordergrund rücken. Historisch gesehen haben solche Teams oft eigene Designs entwickelt, bevor sie von größeren Halbleiterfirmen übernommen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme von Nuvia durch Qualcomm, das von ehemaligen Apple-CPU-Experten gegründet wurde.
Insgesamt ist die Gründung von Ahead Computing nicht nur ein Verlust für Intel, sondern könnte auch einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Halbleitertechnologie darstellen, insbesondere im Hinblick auf die wachsende Relevanz von RISC-V. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt und welche Innovationen aus dieser neuen Initiative hervorgehen.
Die neue Visual Studio Code Erweiterung für Azure Machine Learning: Ein Game Changer für Machine Learning Entwickler
Die Visual Studio Code (VS Code) Erweiterung für Azure Machine Learning ist nun offiziell verfügbar und bietet eine umfassende Plattform für Entwickler, um Machine-Learning-Modelle effizient zu erstellen, zu trainieren, bereitzustellen und zu verwalten. Ob über die Desktop-Version oder die Webanwendung, Nutzerinnen und Nutzer können nun ihre bevorzugte VS-Code-Umgebung nutzen, um ihre Projekte voranzutreiben.
Eine der herausragenden Funktionen dieser Erweiterung ist die Unterstützung von Virtual Networks (VNET), die es ermöglicht, sicherere Verbindungen zu Azure-Ressourcen herzustellen. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die sensiblen Daten verarbeiten und sicherstellen müssen, dass diese über sichere Netzwerke gehandhabt werden. Zudem bietet die Erweiterung interaktives Debugging, was es Entwicklern erleichtert, ihre Modelle in Echtzeit zu testen und Fehler schneller zu identifizieren und zu beheben.
Azure Machine Learning selbst ist ein Cloud-basierter Service von Microsoft, der Entwicklern die Erstellung, das Training und die Verwaltung von Machine-Learning-Modellen erleichtert. Nutzer können auf bekannte Open-Source-Tools wie TensorFlow, PyTorch oder Jupyter zugreifen, lokal experimentieren und ihre Ergebnisse dann auf leistungsstarke GPU-Cluster in der Cloud skalieren. Dies bedeutet, dass Entwickler in der Lage sind, komplexe Berechnungen durchzuführen, ohne sich um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern zu müssen.
Die VS-Code-Erweiterung stellt eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Verfügung, über die Azure-ML-Ressourcen verwaltet werden können. Die Unterstützung des neuen Azure ML 2.0 CLI ermöglicht es Entwicklern, ihre Workflows zu automatisieren und die Effizienz zu steigern. Um die Erweiterung zu nutzen, können Entwickler ganz einfach eine Verbindung zu ihrer bevorzugten Compute-Instanz über das Azure Machine Learning Studio herstellen. Nach der Anmeldung haben sie die Möglichkeit, ihre Machine-Learning-Modelle direkt in VS Code zu entwickeln.
Für einen reibungslosen Einstieg bietet Microsoft umfangreiche Tutorials und Dokumentationen, die den Nutzern helfen, die Möglichkeiten der Erweiterung vollständig auszuschöpfen. Die VS-Code-Erweiterung ist im Visual Studio Marketplace erhältlich und kann von interessierten Entwicklern sofort heruntergeladen werden.
Insgesamt stellt die neue VS-Code-Erweiterung für Azure Machine Learning einen bedeutenden Fortschritt für Entwickler dar, die in der Welt des Machine Learnings tätig sind. Mit einer Vielzahl an Funktionen zur Verbesserung der Produktivität und Zusammenarbeit hebt sie die Entwicklung von Machine-Learning-Anwendungen auf eine neue Ebene.
Das war’s für heute!
Das war euer abendliches KDB-Tech-Update. Bleibt dran für mehr spannende Tech-News und vergesst nicht, eure Software immer auf dem neuesten Stand zu halten. Bis morgen früh, wenn wir wieder mit frischen Updates am Start sind!