Willkommen zum KDB-Tech-Update
Hallo zusammen, es ist wieder Zeit für das abendliche KDB-Tech-Update! Heute tauchen wir in eine Vielzahl faszinierender Themen ein: von neuen Datenschutzstandards bei Google Ads über den Einsatz von ChatGPT durch Bill Gates bis hin zu bahnbrechenden Entwicklungen bei autonomen Autos und Batterietechnologien. Natürlich werfen wir auch einen Blick auf die neuesten Veränderungen bei Apple und deren Auswirkungen auf das iPad sowie die Ambitionen der Gen Z, die Internetsuche zu revolutionieren. Also, bleibt dran und erfahrt, was in der Tech-Welt gerade heiß diskutiert wird!
Neuer Standard bei Google Ads: Confidential Matching soll Datenschutz vereinfachen
In der Welt des digitalen Marketings nimmt der Datenschutz einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Google hat nun mit der Einführung des Confidential Matching einen neuen Standard in Google Ads gesetzt, der darauf abzielt, den Umgang mit First-Party-Daten datenschutzkonformer zu gestalten. Trotz der fortbestehenden Third-Party-Cookies gewinnen die First-Party-Daten zunehmend an Bedeutung, und Google möchte deren Nutzung für Unternehmen sicherer und effizienter machen.
Confidential Matching wird als neue Standardeinstellung im Google Ads Data Manager integriert und zielt darauf ab, Unternehmen zu ermöglichen, ihre First-Party-Daten datenschutzkonform zu verwenden. Dies ist insbesondere wichtig für das Erreichen von Zielgruppen und das Tracking von Kampagnenzielen. Die Technologie hinter Confidential Matching basiert auf dem Konzept des Confidential Computing, welches die Zusammenarbeit verschiedener Hardware- und Cloud-Anbieter sowie Softwareentwickler umfasst. Die Initiative strebt an, Trusted-Execution-Environment-Technologien schneller zu implementieren, um eine sichere und gleichzeitig nutzbare Datenverarbeitung zu gewährleisten.
Ein zentrales Merkmal des Confidential Matching ist die Möglichkeit für Unternehmen, ihre Daten zu verschlüsseln, bevor diese ihre Server verlassen. Google betont, dass das Unternehmen selbst keinen Zugriff auf die verarbeiteten Daten hat, was das Vertrauen in die Nutzung dieser Technologie stärken soll. Werbetreibende können demnach die Daten selbst verschlüsseln, was die Kontrolle über sensible Informationen erhöht und gleichzeitig die Möglichkeiten zur zielgerichteten Werbung erweitert.
Obwohl Google nicht alle technischen Details zu Confidential Matching veröffentlicht hat, wurde angekündigt, dass die Technologie auch in anderen Werbelösungen integriert werden soll. In den kommenden Monaten wird erwartet, dass sie auch bei den Enhanced Conversions zum Einsatz kommt, was Unternehmen noch mehr Möglichkeiten bietet, ihre Marketingstrategien datenschutzgerecht zu optimieren.
Insgesamt stellt das Confidential Matching einen bedeutenden Schritt in Richtung eines datenschutzfreundlicheren Online-Werbeumfelds dar, das sowohl den Bedürfnissen der Unternehmen als auch den Anforderungen der Kunden gerecht werden soll. Es bleibt abzuwarten, wie diese Neuerung von den Werbetreibenden angenommen wird und welche weiteren Entwicklungen im Bereich des Datenschutzes in der digitalen Werbung folgen werden.
iOS 18: So schützt der neue Passwortmanager von Apple deine Daten
Die neue Version von Apples Betriebssystem, iOS 18, bringt nicht nur zahlreiche Verbesserungen mit sich, sondern auch eine eigenständige Passwortmanager-App, die speziell für iPhones, iPads und Macs entwickelt wurde. Diese App zielt darauf ab, die Verwaltung und Sicherheit von Passwörtern und Anmeldedaten zu vereinfachen. Mit einer zentralen Anlaufstelle für Passwörter, WLAN-Zugänge und Passkeys könnte dieser Passwortmanager eine attraktive Alternative zu bestehenden kostenpflichtigen Lösungen wie LastPass oder 1Password darstellen. Doch wie gut schneidet Apples neue App im Vergleich zur Konkurrenz ab?
Die Passwortmanager-App von Apple ist darauf ausgelegt, den Nutzern eine benutzerfreundliche Verwaltung ihrer Anmeldedaten zu ermöglichen. Die App ähnelt auf den ersten Blick der Notizen-App und bietet eine einfache Suchfunktion, um schnell auf Passwörter und Anmeldedaten zugreifen zu können. Ein weiteres nützliches Feature ist die Sicherheitsüberprüfung, die den Nutzern hilft, schwache oder unsichere Passwörter zu identifizieren und sie zu aktualisieren.
Ein Highlight der App ist die Unterstützung für Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die es den Nutzern ermöglicht, ihre Konten zusätzlich abzusichern. Die Verwaltung von Passwörtern in Gruppen ist ebenfalls möglich, sodass Nutzer Passwörter mit Familienmitgliedern oder Freunden teilen können. Diese Funktionen sind besonders für Menschen geeignet, die bisher wenig Erfahrung mit Passwortmanagern haben und einen einfachen Einstieg suchen.
Allerdings gibt es auch einige Einschränkungen. Der Funktionsumfang der neuen Passwortmanager-App ist im Vergleich zu etablierten Lösungen relativ begrenzt. So fehlen beispielsweise Optionen für den Ex- und Import von Passwörtern, was die Migration zu oder von anderen Passwortmanagern erschwert. Zudem bietet die App nur eine eingeschränkte Auswahl an Passwortvorschlägen, was für Nutzer, die spezifische Anforderungen an Passwörter haben, unzureichend sein könnte.
Ein weiteres Manko ist die plattformübergreifende Verfügbarkeit. Während andere Passwortmanager wie 1Password eine breite Unterstützung für unterschiedliche Betriebssysteme bieten, ist die Apple-Lösung stark auf das Apple-Ökosystem beschränkt. Nutzer, die auch Geräte von anderen Herstellern verwenden, könnten mit der neuen App unzufrieden sein, da sie nicht die gleiche Flexibilität bieten kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Apples neuer Passwortmanager in der iOS 18-Umgebung einige nützliche Funktionen bietet und vor allem für Apple-Nutzer von Vorteil ist, die eine einfache und integrierte Lösung suchen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die App auch in Zukunft mit den fortschrittlicheren Angeboten der Konkurrenz mithalten kann.
Bill Gates und der Einsatz von ChatGPT für private Recherchen: Ein Blick auf die Zukunft der KI-gestützten Informationsbeschaffung
In der Welt der Technologie und Innovation hat Bill Gates, der fünftreichste Mensch der Welt, einmal mehr für Aufsehen gesorgt. Trotz seiner unermüdlichen Bemühungen, die Technologien von Microsoft und OpenAI zu fördern, zeigt Gates eine bemerkenswerte Vorliebe für die Nutzung von ChatGPT, dem KI-Chatbot von OpenAI, für seine privaten Recherchen. Dies wirft die Frage auf: Warum setzt ein Multimilliardär, der auf eine schier unerschöpfliche Quelle von Expert:innen zurückgreifen könnte, auf eine KI, die laut Experten nicht immer verlässlich ist?
Ein zentraler Punkt in dieser Diskussion ist das Phänomen der „KI-Halluzination“. ChatGPT und ähnliche KI-gestützte Systeme neigen dazu, Informationen zu „halluzinieren“, was bedeutet, dass sie manchmal falsche oder erfundene Informationen generieren. Dieser Umstand wird von OpenAI selbst in einem Hinweis hervorgehoben, der Nutzer:innen dazu ermutigt, wichtige Informationen zu überprüfen. Eine australische Untersuchung hat zudem gezeigt, dass die von KI-Tools erstellten Textzusammenfassungen oft deutlich schlechter abschneiden im Vergleich zu menschlichen Zusammenfassungen.
Trotz dieser Bedenken sieht Gates in ChatGPT eine wertvolle Ressource. In einem Interview mit The Verge erklärte er, dass er den Chatbot häufig nutzt, um spezifische Fragen zu klären und sich Wissen anzueignen. Gates hebt hervor, dass ChatGPT ihm beim Schreiben von Texten erhebliche Unterstützung bietet. Dies lässt darauf schließen, dass er die KI nicht als alleinige Informationsquelle betrachtet, sondern vielmehr als ein Hilfsmittel, das ihm dabei hilft, komplexe Themen zu durchdringen und seine Gedanken klar zu formulieren.
Es ist jedoch unklar, inwieweit Gates sich tatsächlich voll und ganz auf ChatGPT verlässt. Während die Vorteile der KI unbestreitbar sind, könnte es riskant sein, sich ausschließlich auf diese Technologie zu stützen, insbesondere für jemanden in seiner Position.
Ein weiterer interessanter Aspekt, der in Gates’ Nutzung von ChatGPT zu berücksichtigen ist, ist seine anhaltende Rolle als Berater für Microsoft. Obwohl er 2021 offiziell aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, bleibt er laut Berichten weiterhin aktiv und einflussreich, insbesondere in Bezug auf die Investitionen von Microsoft in OpenAI. Gates wird als eine treibende Kraft hinter den KI-Initiativen des Unternehmens angesehen. Hierbei könnte seine öffentliche Unterstützung für ChatGPT auch strategische Gründe haben, um die Beziehungen zwischen Microsoft und OpenAI zu festigen.
Die Investitionen in KI haben sich als vorteilhaft für Microsoft erwiesen, da der KI-Sektor maßgeblich zum Anstieg von Gewinnen und Umsatz beigetragen hat. Gates’ persönliches Vermögen wuchs in diesem Jahr um über 16 Milliarden Dollar, was die Bedeutung der KI-Initiativen für seine finanzielle Strategie unterstreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bill Gates’ Einsatz von ChatGPT für private Recherchen sowohl als persönliche Vorliebe als auch als strategische Entscheidung interpretiert werden kann. Während die Risiken von KI-Halluzinationen und ungenauen Informationen nicht ignoriert werden dürfen, zeigt Gates, dass er die Möglichkeiten der KI erkennt und nutzen möchte, um Wissen zu erlangen und seine Arbeit zu optimieren. Dies könnte der Beginn einer neuen Ära der Informationsbeschaffung sein, in der KI-gestützte Tools eine noch wichtigere Rolle spielen werden.
Autonome Autos mit „Angstschaltkreis“: Wie eine neue KI-Technologie das Fahren sicherer machen könnte
Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Eine neue Forschungsarbeit des AutoMan Research Lab an der Technischen Universität Nanyang in Singapur könnte einen entscheidenden Schritt in Richtung sichereres autonomes Fahren darstellen. Inspiriert vom menschlichen Gehirn, haben die Forscher:innen eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die über einen sogenannten „Angstschaltkreis“ verfügt. Dieser Ansatz könnte dazu beitragen, dass autonome Fahrzeuge nicht nur effizient, sondern auch vorsichtiger agieren.
Das Konzept des „Angstschaltkreises“ zielt darauf ab, die Funktion der Amygdala im menschlichen Gehirn nachzubilden, die eine Schlüsselrolle bei der Einschätzung von Gefahren und der Reaktion auf Bedrohungen spielt. Die Forscher:innen glauben, dass eine „ängstliche“ KI, die sich stärker auf potenzielle Gefahren konzentriert, sicherere Entscheidungen treffen kann. Dies könnte insbesondere in komplexen und unvorhersehbaren Verkehrssituationen von Vorteil sein.
Die entwickelte Technologie trägt den Namen Fear-Neuro-Inspired Reinforcement Learning (FNI-RL) und besteht aus zwei Hauptkomponenten. Die erste Komponente beinhaltet einen „feindlichen“ Agenten, der in einer simulierten Umgebung mit Worst-Case-Szenarien konfrontiert wird. Diese Szenarien können von unübersichtlichen Kreuzungen bis hin zu plötzlich ausschwenkenden Fahrzeugen reichen. Ziel dieses Trainings ist es, den Agenten dazu zu bringen, aus seinen negativen Erfahrungen zu lernen und so seine Fahrstrategien zu optimieren.
Die zweite Komponente des Modells ist ein Algorithmus, der die Fahrstrategien des Agenten nicht nur verbessert, sondern auch dafür sorgt, dass dessen „Angst“ innerhalb bestimmter Grenzen bleibt. Dieser Mechanismus ähnelt dem menschlichen Verhalten: Wenn wir beispielsweise eine gefährliche Situation wahrnehmen, nutzen wir unser Wissen, um entweder zu vermeiden oder sicher zu meistern.
Im Vergleich zu herkömmlichen KI-Ansätzen, die ebenfalls in Extremsituationen trainiert werden, zeichnet sich FNI-RL dadurch aus, dass der „Angstschaltkreis“ kontinuierlich Einfluss auf die Entscheidungen des Fahrzeugs nimmt. Dies fördert ein vorausschauendes Fahrverhalten, das potenziell zu weniger Unfällen führen könnte. Um die Effektivität dieses Ansatzes zu testen, führten die Forscher:innen einen Vergleich mit anderen gängigen Algorithmen des autonomen Fahrens sowie mit 30 zertifizierten menschlichen Fahrern durch. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Der FNI-RL-Algorithmus schnitt nicht nur besser ab als die menschlichen Fahrer:innen, sondern verursachte auch weniger Unfälle und hielt sich strenger an die Verkehrsregeln.
Obwohl die Forscher:innen optimistische Ergebnisse präsentieren, gibt es noch Einschränkungen im Modell, die darauf hinweisen, dass die Integration dieser Technologie in bestehende Systeme, wie das Full Self-Driving (FSD) von Tesla, noch einige Zeit in Anspruch nehmen könnte. Dennoch könnte die Forschung Impulse geben, um weitere Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft und Psychologie in die Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme zu integrieren.
Insgesamt zeigt die Entwicklung dieser KI, dass die Kombination von menschlichen Verhaltensmustern und fortschrittlicher Technologie einen vielversprechenden Weg zur Verbesserung der Verkehrssicherheit darstellen kann. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um zu verstehen, wie diese Technologie in der Praxis umgesetzt werden kann und ob sie tatsächlich dazu beiträgt, die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen.
Apple öffnet iPadOS: Sideloading ab Montag in der EU möglich
Ab Montag, mit der Einführung von iPadOS Version 18, wird Apple das iPad-Betriebssystem in der Europäischen Union grundlegend öffnen. Nutzer haben dann erstmals die Möglichkeit, Apps außerhalb des offiziellen App Stores herunterzuladen. Dies geschieht in Anlehnung an ähnliche Änderungen, die bereits für iOS umgesetzt wurden. Neben der Möglichkeit, Apps von anderen App-Stores oder direkt von Webseiten zu installieren, haben auch andere Hersteller die Erlaubnis, Browser mit eigenen Rendering-Engines auf das iPad zu bringen. Bisher mussten alle Browser auf Apples WebKit basieren, was den Wettbewerb und die Innovation im Bereich der Webbrowser eingeschränkt hat.
Apple hat diese Änderungen gegenüber Entwicklern angekündigt, jedoch müssen die neuen Bedingungen, die Apple für den Vertrieb von Apps festgelegt hat, akzeptiert werden. Trotz der Öffnung des iPadOS behält Apple weiterhin Kontrolle über die installierten Apps. Jede App, die über alternative Vertriebswege angeboten wird, muss durch Apples Notarisierungssystem geprüft werden, das unter anderem auf Malware achtet. Darüber hinaus plant Apple, weiterhin an der Monetarisierung der Plattform festzuhalten: Beliebte Apps müssen eine sogenannte \”Core Technology Fee\” zahlen, die ab 1 Million Downloads gilt und für jede weitere Neuinstallation 50 Cent pro Jahr beträgt.
Die Änderungen an iPadOS sind eine direkte Folge des Digital Markets Acts (DMA) der EU, der großen Gatekeeper-Plattformen vorschreibt, alternative Vertriebswege für Apps zu ermöglichen. Interessanterweise wurde iPadOS anfangs nicht als Gatekeeper-Dienst eingestuft, da die Nutzerzahl unter dem festgelegten Schwellenwert von 45 Millionen lag. Eine Marktuntersuchung hat jedoch ergeben, dass das iPad eine zentrale Plattform für Unternehmen darstellt, um Endkunden zu erreichen, was die EU-Regulierer dazu veranlasste, Apple zu einer Öffnung innerhalb von sechs Monaten zu zwingen.
Für iOS gibt es mittlerweile bereits vier alternative App-Stores, von denen sich jedoch die Hälfte noch in einer geschlossenen Beta-Phase befindet. Eine der ersten Apps, die diesen neuen Weg nutzt, ist das Spiel Fortnite von Epic Games, das seit August im eigenen Epic Games Store sowie bei AltStore PAL verfügbar ist. Bekannte Browser wie Chrome und Firefox haben sich ebenfalls auf die Aufhebung des WebKit-Zwangs vorbereitet, haben ihre Engines jedoch noch nicht für das iPhone implementiert, da sie weiterhin für den Markt außerhalb der EU mit der Appleschen Browser-Engine kompatibel bleiben müssen.
Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Schritt in der Beziehung zwischen Apple und der EU sowie in der Art und Weise, wie Apps auf iPads und iPhones bereitgestellt werden. Nutzer können sich auf mehr Auswahl und Flexibilität freuen, während Entwickler neue Möglichkeiten erhalten, ihre Anwendungen zu vertreiben.
Neuer Ladetrick für Lithium-Ionen-Batterien: 50 Prozent längere Lebensdauer
In der Welt der Elektromobilität und der Energiespeicherung ist die Lebensdauer von Batterien von entscheidender Bedeutung. Forscher der Stanford Universität, unter der Leitung von William Chueh, haben eine neue Lademethode entdeckt, die die Lebenszyklen von Lithium-Ionen-Batterien um beeindruckende 50 Prozent verlängern könnte. Diese Entdeckung könnte für Hersteller von elektrischen Fahrzeugen und Stromnetzen von enormer Bedeutung sein, da sie sofort implementiert werden kann, ohne dass eine Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Batterien erforderlich ist.
Der Schlüssel zu dieser Verbesserung liegt im letzten Schritt des Herstellungsprozesses, der als Formierung bezeichnet wird. Traditionell werden Batterien während dieses Prozesses über mehrere Stunden mit niedrigen Spannungen aufgeladen. Chueh und sein Team fanden jedoch heraus, dass das Laden bei höheren Spannungen die Anzahl der Ladezyklen pro Batterie signifikant erhöht. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu den bisherigen Annahmen in der Branche, die besagen, dass ein solches Vorgehen die Effizienz der Batterien verringern würde.
Mit Hilfe von Machine Learning identifizierten die Forscher die Spannung und Temperatur als die entscheidenden Faktoren, die die Leistung der Akkus während des ersten Ladevorgangs beeinflussen. Um ihre Hypothesen zu überprüfen, führten sie Experimente mit 186 Batterien durch. Die Ergebnisse zeigten, dass das Laden bei einer höheren Spannung mehr Lithium-Ionen inaktiviert, was zunächst kontraintuitiv erscheint, da diese Ionen normalerweise für die Ladekapazität einer Batterie verantwortlich sind. Dennoch stellt sich heraus, dass der initiale Verlust von Lithium-Ionen Platz in der positiven Elektrode schafft, was die Effizienz beim Auf- und Entladen erheblich steigert.
Zusätzlich tragen die inaktivierten Lithium-Ionen dazu bei, den Verschleiß der Batterie zu verlangsamen. Dies bedeutet, dass Akkus, die während der Formierung mit einer hohen Spannung aufgeladen wurden, im Durchschnitt eine Lebensdauer von 50 Prozent länger haben. Um dies zu veranschaulichen: Ein Akku eines Elektrofahrzeugs, der normalerweise 1500 Ladezyklen durchhält, könnte mit dieser neuen Methode auf beeindruckende 2250 Ladezyklen gesteigert werden.
Diese bahnbrechende Entdeckung könnte nicht nur die Lebensdauer von E-Fahrzeug-Batterien verbessern, sondern auch die Effizienz von Energiespeichern in Stromnetzen erheblich steigern. Die Implementierung dieser Lademethode könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben, indem sie die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiespeichern fördert.
Googeln war gestern: So verändert die Gen Z die Internetsuche
In der heutigen digitalen Welt scheint sich die Art und Weise, wie wir Informationen suchen und konsumieren, rapide zu verändern. Insbesondere die Generation Z