KDB-Tech-Update – Der morgendliche Blogpost
Hallo zusammen und willkommen zum morgendlichen KDB-Tech-Update! Heute haben wir wieder spannende Themen für dich parat: Wir nehmen die Tipps der NSA zum Schutz deines Smartphones unter die Lupe, berichten über einen langjährigen Bug in der Apple-Kindersicherung und vieles mehr. Also, schnapp dir deinen Kaffee und los geht’s!
Wie du dein Smartphone vor Hackern schützt – Die Tipps der NSA im Test
Die NSA hat kürzlich einige Tipps veröffentlicht, wie man sein Smartphone vor Hackern schützen kann. Einer der ungewöhnlichen Ratschläge lautet, das Smartphone regelmäßig neu zu starten. Aber wie effektiv sind diese Tipps wirklich und sollte man der NSA vertrauen?
Die NSA empfiehlt, das Smartphone einmal pro Woche aus- und wieder einzuschalten, um sich vor Zero-Click-Exploits zu schützen. Diese Exploits können es Angreifern ermöglichen, Daten zu sammeln und Gespräche abzuhören. Auch die Gefahr des Spear-Phishings, bei dem zusätzliche Mal- und Spyware installiert wird, soll durch regelmäßige Neustarts verringert werden.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Maßnahme allein keinen 100-prozentigen Schutz vor Schadsoftware bietet. Leistungsfähigere Bedrohungen können so programmiert sein, dass sie trotz Neustart Schadsoftware nachladen. Zusätzlich zu den Neustarts empfiehlt die NSA regelmäßige Updates des Betriebssystems und der Apps, das Herunterladen von Apps nur aus offiziellen App-Stores und die Vermeidung ungeschützter öffentlicher WLANs.
Weitere Empfehlungen sind das Ausschalten von Bluetooth-Verbindungen und Ortungsdiensten, das Vermeiden des Ladens an öffentlichen Ladestationen und das Absichern sensibler Gespräche von besonders gefährdeten Personen vor unbefugter Nutzung von Mikrofon und Kamera.
Obwohl die Wirksamkeit des regelmäßigen Neustarts umstritten ist, kann es dennoch als gute Gewohnheit angesehen werden, um das Smartphone nicht nur vor Hackern, sondern auch zur Schonung des Akkus und der Nerven einzusetzen.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Tipps der NSA zwar einige Schutzmechanismen bieten, aber allein nicht ausreichen, um sich vollständig vor Cyberbedrohungen zu schützen.
Apple-Bug ermöglicht Umgehung der Kindersicherung auf iPhones und iPads seit 3 Jahren
Seit mehr als drei Jahren besteht ein Bug auf iPhones, iPads und Macs, der es ermöglicht, die Kindersicherung zu umgehen. Dieser Fehler betrifft alle Geräte, die den Safari-Browser nutzen und ermöglicht es Kindern, auch auf gesperrte Websites zuzugreifen. Der Bug wurde erstmals 2020 von den österreichischen Sicherheitsexperten Andreas Jägersberger und Ro Achterberg entdeckt. Eine bestimmte Zeichenkombination in der Adresszeile von Safari macht es möglich, die Kindersicherung zu umgehen, selbst wenn eine Blacklist von Websites eingerichtet wurde.
Obwohl der Fehler über Apples Bounty-Hunter-Programm gemeldet wurde, wurde die Meldung abgelehnt, da Apple den Bug nicht als Sicherheitsrisiko einstufte. In den darauf folgenden drei Jahren wurde der Bug mehrmals gemeldet, jedoch blieb eine Reaktion von Apple aus. Erst jetzt reagiert das Unternehmen auf den Bug und plant, das Problem mit einem kommenden Software-Update für Safari auf iPhones, Macs und iPads zu beheben.
Der Grund für die späte Reaktion von Apple liegt laut einer Anfrage des Wall Street Journal darin, dass die Meldung des Fehlers über den falschen Kanal erfolgte. Das Bounty-Hunter-Programm sei vor allem für gravierende Sicherheitslücken gedacht, bei denen Angreifer:innen auf private Daten zugreifen könnten. Da es sich bei dem Bug um einen Softwarefehler handelt, hätte Apple keine Geldprämie auszahlen können.
In Zukunft soll durch das Software-Update der Bug behoben werden und die Kindersicherung auf Apple-Geräten wieder ordnungsgemäß funktionieren.
Google übernimmt Virtualisierungsspezialisten Cameyo, Oppo setzt auf KI-Handys
Google hat den Virtualisierungsspezialisten Cameyo übernommen. Cameyo ist auf die Virtualisierung von Windows- und Linux-Anwendungen spezialisiert. Zuvor waren beide Unternehmen bereits partnerschaftlich verbunden und haben gemeinsam Windows-Anwendungen für ChromeOS und ChromeOS Flex nutzbar gemacht. Mit Cameyo lässt sich aus jedem Windows-Programm eine portable Version erstellen, die von einem USB-Stick, über ein Netzwerk oder Clouddienste wie Dropbox auf jedem Computer startbar ist.
Der chinesische Smartphone-Anbieter Oppo plant bis Ende des Jahres rund 50 Millionen Handy-Nutzer mit generativer Künstlicher Intelligenz zu versorgen. Dabei sollen KI-Funktionen nicht nur High-End-Modellen vorbehalten bleiben, sondern auch erschwinglichere Smartphones sollen mit KI-Features ausgestattet werden. Die Nachfrage nach Smartphones mit KI-Features wächst stetig, und Experten prognostizieren, dass dieses Jahr 170 Millionen Smartphones der nächsten Generation mit KI ausgeliefert werden.
In Kanada werden ab September Streaming-Dienste mit einem kanadischen Jahresumsatz von mindestens 25 Millionen kanadischen Dollar dazu verpflichtet, fünf Prozent ihres Bruttoumsatzes abzuliefern. Diese Abgabe soll jährlich geschätzte 200 Millionen Dollar einbringen, die in die Produktion kanadischer Inhalte fließen sollen. Betroffen sind Audiostreamer und Videostreamer, nicht jedoch Podcaster, Hörbuchangebote und Computerspielanbieter.
Raspberry Pi 5 als KI-Computer für Videobildanalyse und mehr
Raspberry Pi Limited hat das Raspberry Pi AI Kit für den Raspberry Pi 5 angekündigt. Dieses Kit beinhaltet den KI-Beschleuniger Hailo 8L, den M.2-Adapter M.2 HAT+ sowie integrierte Treiber und Entwicklungsumgebung im Raspberry Pi OS. Auf GitHub sind bereits verschiedene Beispiele zur (Video-)Bildanalyse verfügbar, darunter Objekterkennung, Posenschätzung und Segmentierung. In Zukunft soll auch die Bildauswertung mit dem OpenAI-Modell CLIP möglich sein. Das Raspberry Pi AI Kit ist für etwa 80 Euro erhältlich.
Der Hailo 8L bietet eine starke KI-Performance, verarbeitet bis zu 13 Billionen 8-Bit-Ganzzahlen pro Sekunde (13 TOPS INT8). Damit übertrifft er die Neural Processing Unit (NPU) in aktuellen Intel-Prozessoren Core Ultra 100 und der Apple Neural Engine (ANE) des Apple M1. Der Fokus des Hailo 8L liegt vor allem auf der Bildauswertung durch Machine Learning.
Die Integration des Hailo 8L in das Raspberry Pi OS gestaltet sich laut Dokumentation von Raspi Ltd. und der GitHub-Seite von Hailo einfach. Mit einem einfachen Befehl (sudo apt install hailo-all) kann der KI-Beschleuniger eingebunden werden. Optional kann auch eine der Raspi-Kameras angeschlossen werden. Im Vergleich dazu hat AMD mit der Ryzen-AI-NPU in Windows 11 noch nicht eine so weit fortgeschrittene Integration erreicht.
Das Raspberry Pi AI Kit ist nicht der erste KI-Rechenbeschleuniger für Raspberry Pis. Bereits seit einigen Jahren lassen sich Google Coral-Beschleuniger mit der Google Edge TPU oder der Intel Movidius Neural Compute Stick mit Raspberry Pis verbinden. Zudem hat Raspi Ltd. ein KI-Kameramodul für den Raspberry Pi 5 angekündigt, das einen Bildsensor mit integriertem KI-Beschleuniger von Sony enthält.
Das war’s für den morgendlichen KDB-Tech-Update! Schaut später wieder rein, um keine wichtigen News aus der Tech-Welt zu verpassen. Bis dahin, bleibt sicher und neugierig!