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ChatGPT, Gemini, Copilot und Grok Vergleich: Welches KI-Chatbot-Premium-Abo lohnt sich?
Im Artikel geht es um den Vergleich verschiedener KI-Chatbot-Premium-Abos wie ChatGPT, Gemini, Copilot und Grok. Der Markt für KI-Chatbots wächst stetig und bietet den Nutzern eine große Auswahl an Abomodellen. Dabei stellt sich die Frage, welche Premium-Abos wirklich lohnenswert sind und ob die monatlichen Kosten von rund 20 US-Dollar gerechtfertigt sind.
Der Artikel stellt zunächst die verschiedenen großen Sprachmodelle vor und erläutert deren Vor- und Nachteile. Es wird betont, dass für alltägliche Anwendungen wie die einfache Umformulierung von E-Mails oder einfache Fragen oft die kostenlose Version ausreicht. Ein teures Premium-Abo ist also nicht für jeden Nutzer notwendig. Erst wenn man die KI-Chatbots regelmäßig und intensiv nutzen möchte, beispielsweise als Programmierhilfe oder im beruflichen Kontext, können sich die Premium-Versionen lohnen.
Im Vergleich der verschiedenen Premium-Abos werden ChatGPT 4.0, Microsoft Copilot, Grok und Google Gemini vorgestellt. Für ChatGPT 4.0 werden monatlich 20 US-Dollar fällig. Neben dem Chatbot bietet das Abo auch die Bild-KI Dall-E 3 sowie eine exklusive Funktion namens GPT-Store, mit dem benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT erstellt und geteilt werden können.
Microsoft Copilot basiert auf den OpenAI-Modellen und kostet knapp 30 Euro im Monat. Das Besondere an Copilot ist, dass es in allen Microsoft-Produkten integriert ist, was vor allem für Heavy-User von Powerpoint und Excel interessant sein kann. Für Nutzer, die Microsoft-Produkte weniger häufig verwenden, ist Copilot hingegen weniger empfehlenswert.
Grok, entwickelt von Elon Musks xAI, steht nur einer begrenzten Anzahl von Nutzern zur Verfügung und befindet sich noch im Entwicklungsmodus. Für das X-Premium-Plus-Abo werden monatlich rund 19 Euro fällig, bietet jedoch im Vergleich zu anderen KI-Abos wenig Leistung.
Als neuester Kandidat im KI-Rennen wird Gemini von Google vorgestellt. Es ist in alle Alphabet-Produkte integriert und funktioniert sowohl als einfacher Chatbot als auch als Schreibhilfe bei Gmail-Mails. Gemini bietet zusätzlich die Möglichkeit, eigene Hintergründe für Google Meets zu erstellen und soll in Zukunft auch bei anderen Docs-Tools unterstützend zur Seite stehen. Das Premium-Tarif kostet 21,99 € pro Monat und beinhaltet zusätzlich das Google-One-Abonnement mit zwei Terabyte Cloud-Speicher und erweiterten Funktionen für den Google Kalender.
Der Artikel betont, dass die Entscheidung für das beste Sprachmodell sehr subjektiv ist und von den individuellen Bedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten des Nutzers abhängt. Es wird empfohlen, zunächst die kostenlosen Versionen auszuprobieren, um herauszufinden, welches Modell am besten zu einem passt. Zudem sollten die Tools, die im Alltag verwendet werden, bei der Entscheidung berücksichtigt werden, da einige Modelle besser mit bestimmten Programmen oder Anwendungen integriert sind.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass alle vorgestellten Chatbots derzeit hauptsächlich für die Nutzung in Englisch ausgelegt sind. Die Qualität der Outputs kann bei der Nutzung in anderen Sprachen variieren. Google Gemini ist derzeit dabei, die Unterstützung für andere Sprachen einzuführen.
Microsofts Copilot Designer: Darum warnt ein Entwickler vor dem KI-Bildgenerator
Microsofts KI-Bildgenerator, der als Copilot Designer bekannt ist, gerät in die Kritik. Ein Entwickler des Unternehmens, Shane Jones, hat öffentlich Bedenken geäußert und Sicherheitsmängel in der KI-Technologie aufgedeckt.
Laut einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNBC hat Jones intern Kritik an dem KI-Bildgenerator von Microsoft geäußert. Bei seinen Tests habe er immer wieder verstörende Bilder erzeugen können, die von den eingebauten Sicherheitsmechanismen des Systems nicht verhindert wurden. Daraufhin wurde er von Microsoft an OpenAI verwiesen, dem Startup, auf dessen KI-Modell Dall-E 3 der Copilot Designer basiert.
Da OpenAI jedoch nicht reagierte, veröffentlichte Jones einen offenen Brief auf Linkedin, in dem er forderte, dass Dall-E 3 offline genommen werden sollte, bis eine Untersuchung der Sicherheitslücken abgeschlossen ist. Der Beitrag wurde jedoch später auf Anweisung der Rechtsabteilung von Microsoft gelöscht.
Jones ließ es jedoch nicht dabei bewenden. Laut CNBC schrieb er im Januar 2024 einen Brief an verschiedene US-Senatoren und traf sich später mit Vertretern des zuständigen Senatsausschusses. Zusätzlich wandte er sich an die für die Wettbewerbskontrolle zuständige Federal Trade Commission (FTC) und forderte, dass Copilot Designer aus der öffentlichen Nutzung genommen wird, bis bessere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden können.
Um seine Bedenken noch deutlicher zu machen, wandte sich Jones auch an den Aufsichtsrat von Microsoft. In seinem Brief fordert er unter anderem eine unabhängige Untersuchung darüber, wie das Unternehmen auf Berichte über KI-Vorfälle reagiert.
Microsoft hat auf die Bedenken von Jones reagiert und erklärt, dass das Unternehmen robuste interne Meldekanäle eingerichtet hat, um Sicherheitsbedenken zu untersuchen und zu beheben. Das Unternehmen betonte außerdem, dass die Bedenken aller Mitarbeiter ernst genommen werden.
Jones konnte in seinen Tests mit dem Copilot Designer beunruhigende Ergebnisse erzielen. Durch die Eingabe bestimmter Suchbegriffe wurden gewalttätige Bilder erzeugt, zum Beispiel ein Dämon, der seine scharfen Zähne in ein Baby bohrt, oder eine blutverschmierte Frau umgeben von Ärzten. Zudem war es möglich, urheberrechtlich geschützte Figuren wie Disney-Prinzessinnen für politische Propaganda zu nutzen.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine KI-Technologie in die Kritik gerät. Vor kurzem musste Google seine KI Gemini deaktivieren, nachdem diese bizarre Bilder erzeugt hatte. Google entschuldigte sich öffentlich und arbeitet an Verbesserungen.
KI verliert Vertrauen: Deshalb zweifeln viele an der Technik
Laut einer weltweiten Umfrage verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen in künstliche Intelligenz (KI). Die Umfrage wurde von der Kommunikationsagentur Edelman durchgeführt und befragte 32.000 Personen in 28 Ländern zu KI, erneuerbaren Energien und genbasierter Medizin. Das Ergebnis zeigt, dass nur noch 53 Prozent der Befragten KI vertrauen, im Vergleich zu 61 Prozent im Jahr 2019. Vor allem in den USA ist das Vertrauen in KI in den letzten fünf Jahren drastisch gesunken, von 50 auf 35 Prozent.
Die Umfrage versucht herauszufinden, warum die Akzeptanz für künstliche Intelligenz sinkt. Neben positiven Ereignissen wie dem großen Hype um ChatGPT gibt es auch negative Berichte über KI. Ein Beispiel dafür ist der Streik der Autor:innen in Hollywood, die monatelang Regeln für die Nutzung von KI in der Filmindustrie gefordert haben. Generell sorgt KI in einigen Ländern für Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, da viele Menschen Angst haben, ihren Job in den nächsten Jahren durch technische Errungenschaften zu verlieren. Tatsächlich haben einige Menschen in den letzten fünf Jahren ihre Meinung zu KI geändert, nachdem sie bereits von den Auswirkungen betroffen waren.
Die Umfrage zeigt, dass vielen erst in den letzten Jahren bewusst wurde, welche Herausforderungen KI mit sich bringt. Die Teilnehmer:innen wurden gefragt, ob sie KI grundsätzlich ablehnen oder nutzen würden. 35 Prozent der Befragten sind stark gegen KI, während 30 Prozent von der Innovation begeistert sind.
Laut der Edelman-Umfrage könnten die nächsten Monate und Jahre für KI besonders wichtig sein. In diesem Zeitraum werden sich die Meinungen zu der neuen Technologie festigen. Wenn KI-Unternehmen das allgemeine Vertrauen in die Technik stärken können, könnte die nächste Umfrage ganz anders aussehen.
Insgesamt zeigt die Umfrage, dass das Vertrauen in künstliche Intelligenz weltweit sinkt. Gründe dafür sind negative Berichte über KI, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und die bereits spürbaren Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um das Vertrauen in KI wiederherzustellen und weiterhin Innovationen in diesem Bereich voranzutreiben.
US-Armee: Palantir erhält millionenschweren Auftrag für Schlachtfeld-KI
Die US-Armee hat dem Big-Data-Unternehmen Palantir einen Auftrag in Höhe von 178,4 Millionen US-Dollar erteilt. Ziel des Auftrags ist die Entwicklung einer beweglichen Bodenstation namens Tactical Intelligence Targeting Access Node (Titan). Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinenlernen sollen automatisierte Zielerfassung und Präzisionsschüsse über große Entfernungen ermöglicht werden. Das System soll die Fähigkeiten der US-Armee zur Einschätzung und Kontrolle des Gefechtsfelds durch die koordinierte Sammlung von Daten auf die nächste Stufe heben.
Die Bodenstation Titan wird ersten Skizzen zufolge ein großer Truck sein, der Zugriff auf verschiedene Sensoren haben wird, darunter Weltraum-, Höhen-, Luft- und terrestrische Sensoren. Diese Sensoren sollen verwertbare Zielinformationen liefern, um eine verbesserte Missionsführung und Präzisionsfeuer über weite Strecken zu ermöglichen. Ein entscheidender Vorteil des Systems besteht darin, dass es konkretes Feedback und Erkenntnisse von Soldaten-Kontaktpunkten in den Entwicklungsprozess einbezieht.
Palantir plant, Systeme, Technologien und Software von Partnern aus der Rüstungs- und IT-Branche wie Northrop Grumman, Anduril Industries, L3Harris Technologies, Pacific Defence, SNC, Strategic Technology Consulting und World Wide Technology in das Projekt zu integrieren. Das Unternehmen baut somit auf früheren Arbeiten zur Bereitstellung von KI-Fähigkeiten für Kampfflugzeuge auf und entwickelt das erste KI-gestützte Fahrzeug der Armee.
Der Auftrag für die Bodenstation Titan wird als logische Erweiterung des Projekts Maven betrachtet. Maven ist ein Projekt zur Unterscheidung von Menschen und Objekten in Drohnenaufnahmen mithilfe von maschinellem Lernen und KI-Systemen. Palantir ist auch an diesem Projekt beteiligt. Das Pentagon arbeitet derzeit trotz vieler Kritik daran, Gefechtsfeldzentralen mit KI aufzurüsten. Es wird erwartet, dass Algorithmen im Krieg zunehmend Entscheidungen über Leben und Tod treffen werden.
In Deutschland setzen die Polizei in Bayern und Hessen auf Systeme, die auf der Palantir-Analysesoftware Gotham basieren. Allerdings gibt es massive verfassungsrechtliche Bedenken, auch von Innenministern anderer Bundesländer.
Freie-Software-Aktivisten fordern volle „Geräteneutralität“
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) setzt sich für die Wiederherstellung der Kontrolle des Endnutzers über seine Geräte ein. Sie beklagt, dass Hersteller, Anbieter und Plattform-Betreiber eine monopolistische Macht über digitale Geräte wie Smartphones, Tablets oder Smart Watches ausüben und die Möglichkeiten der Nutzer unangemessen einschränken. Die FSFE sieht in freier Software eine Schlüsselrolle, um den Nutzern wieder zur Hoheit über ihre Geräte zu verhelfen.
Die FSFE hat eine Kampagne für „Geräteneutralität“ gestartet, die an Konzepte wie Netzneutralität und Routerfreiheit anknüpft. Ziel ist es, die Kontrolle des Endnutzers über seine Geräte und die darauf verarbeiteten Daten wiederherzustellen. Dafür sollen die Verwendung von freier Software auf den Geräten ermöglicht und Nutzer vor Lock-in-Methoden geschützt werden. Die Nutzer sollen die Freiheit haben, die Programme ihrer Wahl auszuführen und Dienste unabhängig von Hardwareherstellern, Anbietern und Plattformen zu nutzen.
Die EU hat mit dem Digital Markets Act (DMA) bereits einige Aspekte der Geräteneutralität festgelegt. Diese Verordnung soll einen höheren Wettbewerb auf digitalen Märkten ermöglichen und unter anderem Interoperabilität und Datenportabilität gewährleisten. Die FSFE weist jedoch darauf hin, dass auch kleinere Unternehmen sich räuberisch gegen die Geräteneutralität verhalten könnten. Die FSFE fordert daher, dass die Geräteneutralität als allgemeiner Standard für alle Tech-Firmen gilt und entschieden durchgesetzt wird.
Die FSFE warnt davor, dass Gatekeeper versuchen könnten, die Implementierung von Lösungen zu behindern, die den Nutzern zugutekommen. Es wird darauf hingewiesen, dass Unternehmen wie Apple bereits vor Gericht gezogen sind, um DMA-Verpflichtungen zu umgehen. Das Ziel von Gatekeepern ist es oft, Nutzer in geschlossene Ökosysteme zu binden und die Portierbarkeit von Daten zu erschweren. Dadurch wird es den Nutzern erschwert, Software, Geräte und Services zu wechseln.
Russische Angreifer stehlen Quellcode von Microsoft
In einem aktuellen Blogbeitrag hat Microsoft bekannt gegeben, dass eine Gruppe von Kriminellen, die zuvor als „Nobelium“ bekannt war und nun den Namen „Midnight Blizzard“ trägt, weiterhin die internen Systeme des Unternehmens angreift. Die Angriffe laufen bereits seit Ende November 2023 und Microsoft hat es bisher nicht geschafft, sie zu stoppen.
Laut Microsoft haben sich die Aktivitäten der Gruppe im Februar 2024 verzehnfacht. Dabei kommen unter anderem sogenannte Password Sprays zum Einsatz. Mit den erbeuteten Zugangsdaten hat Midnight Blizzard Zugriff auf Repositories mit Quellcode des Unternehmens erhalten. Microsoft hat jedoch nicht mitgeteilt, welche Produkte davon betroffen sind. Es gibt jedoch bisher keine Hinweise darauf, dass die Systeme von Microsoft, die von externen Kunden genutzt werden, kompromittiert wurden.
Das Ziel der Angreifer ist es, weitere Schwachstellen in den internen Systemen von Microsoft zu finden, um Zugriff auf andere Bereiche des Unternehmens zu erlangen. Die Sicherheitsabteilung von Microsoft in Redmond hat mittlerweile die Aktivitäten und Muster von Midnight Blizzard analysiert. Es handelt sich um eine Gruppe, die schon länger als von Russland unterstützter böswilliger Akteur gilt und planvoll und mit vielen Ressourcen vorgeht. Microsoft hat die entdeckten Aktivitäten von Midnight Blizzard in einem eigenen Blog-Stichwort zusammengefasst. Das Unternehmen plant, in Zukunft weitere Erkenntnisse über die Aktivitäten in seinem Netzwerk zu veröffentlichen. Warum es Microsoft bisher nicht gelungen ist, die Gruppe endgültig aus seinen Systemen auszusperren, wird nicht angegeben. Die Attacken zeigen jedoch eine vorher nicht bekannte globale Bedrohungslage, insbesondere im Bereich ausgeklügelter Angriffe durch Nationalstaaten.
Sam Altman kehrt in den Verwaltungsrat von OpenAI zurück
Sam Altman, der ehemalige CEO von OpenAI, wurde am Freitag wieder in den neugestalteten Verwaltungsrat des Unternehmens berufen. Zusammen mit Altman wurden drei neue Mitglieder aufgenommen. Das Unternehmen kündigte außerdem neue Governance-Maßnahmen an, einschließlich einer Whistleblower-Hotline und einer strengeren Richtlinie zu Interessenkonflikten.
Nachdem Altman im November letzten Jahres überraschend von Mitgliedern des vorherigen Verwaltungsrats entlassen worden war, hieß es zunächst, dass das Vertrauen in ihn verloren gegangen sei. Später wurde berichtet, dass sein angeblicher Durchbruch bei der künstlichen Intelligenz AGI der Grund für seine Entlassung gewesen sei. Der Verwaltungsrat kritisierte Altman dafür, dass er nicht ausreichend offen kommuniziert habe und seine Entscheidungen nicht weiter begründet habe. Außerdem gab es Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten und Altmans Nebenprojekten.
Nach seiner Entlassung und einem kurzzeitigen Wechsel zu Microsoft kehrte Altman jedoch aufgrund des Drucks von Mitarbeitern und Investoren zu OpenAI zurück. Drei der vier Direktoren, die für seine Entlassung gestimmt hatten, verließen daraufhin das Unternehmen. Es wurde ein Sonderausschuss eingesetzt, der eine interne Untersuchung zu Altmans Verhalten durchführte. Diese Untersuchung ergab, dass Altmans Verhalten zwar Verbesserungsbedarf zeigte, aber keine Entlassung erforderlich machte.
Die Rückkehr von Altman und die Veränderungen im Verwaltungsrat markieren das Ende eines turbulenten Kapitels für OpenAI. Das Unternehmen spielt seit der Veröffentlichung von ChatGPT eine wichtige Rolle in der Revolution der künstlichen Intelligenz.
Zusammen mit Altman wurden Sue Desmond-Hellmann, ehemalige CEO der Bill & Melinda Gates Foundation, Nicole Seligman, ehemalige Geschäftsführerin von Sony Entertainment, und Fidji Simo, Chefin des Online-Lieferservices Instacart, in den Verwaltungsrat aufgenommen. Mit einem solch starken Gremium und einer soliden Führung will OpenAI stärker und stabiler werden.
Flächendeckende Einführung von digitalen Preisschildern bei Aldi Süd
Der Lebensmitteldiscounter Aldi Süd plant eine umfangreiche Digitalisierung in seinen mehr als 2.000 Filialen. Ein wichtiger Schritt in diesem Rahmen ist die flächendeckende Einführung von digitalen Preisschildern. Anstatt der bisherigen Papieraushänge sollen in Zukunft digitale Schilder mit einem E-Ink-Farbdisplay die Preise und Artikelbezeichnungen anzeigen. Diese Technologie wurde bisher schon in neuen Filialen verwendet, nun wird sie jedoch auf alle Standorte ausgeweitet.
Die digitalen Preisschilder sollen vor allem den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern und Diskussionen an der Kasse über den geltenden Preis vermeiden. Anstatt die Preisschilder manuell auszudrucken und auszutauschen, werden sie über eine Cloud-Applikation mit Informationen versorgt und angepasst. Dadurch können zentrale und auch filialindividuelle Veränderungen automatisch übernommen werden.
Für das Marketing bietet die digitalen Preisschilder viele Möglichkeiten. Sonderpreise zu bestimmten Uhrzeiten oder an bestimmten Tagen, Rabatte auf bestimmte Warengruppen und automatische Preissenkungen für verbleibendes Obst und Gemüse vor Geschäftsschluss sind nur einige Beispiele. Die zentrale Steuerung ermöglicht eine individuelle Preisaussteuerung, die in der Vergangenheit nicht praktikabel war. Auch die Steuerung der Kundenzahlen im Laufe des Tages und der Woche kann durch die digitale Preisauszeichnung beeinflusst werden.
Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Die beschreibenden Zeilen der digitalen Preisschilder sind oft zu klein und dünn gedruckt, um wirklich für ältere und sehbehinderte Menschen gut lesbar zu sein. Zudem stellt die Einführung dieser Technologie hohe Anforderungen an die Expertise der Mitarbeiter und kann zu einem Verlust von einfachen Jobs führen.
Insgesamt verspricht sich Aldi Süd von der flächendeckenden Einführung digitaler Preisschilder eine erleichterte Arbeit für die Mitarbeiter und neue Möglichkeiten im Marketing. Ob die Kunden jedoch immer auf der Gewinnerseite stehen, bleibt abzuwarten.
Bundesnetzagentur fordert nach Anschlag auf Stromnetz mehr Schutz für kritische Infrastrukturen
Die Bundesnetzagentur drängt angesichts des Anschlags auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik bei Berlin auf mehr Sicherheit für die Energienetze. Ein bisher unbekannter Täter hatte auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Dies führte zu einem kompletten Stromausfall, von dem auch Zehntausende Bewohner betroffen waren. Die Produktion in der Tesla-Fabrik musste gestoppt werden. Die Bundesnetzagentur betont, dass dieser Vorfall die Notwendigkeit resiliente Energieversorgungsstrukturen in Deutschland unterstreicht.
Die Behörde verweist auf bereits bestehende Pläne des Gesetzgebers, die Anforderungen an die Sicherheit von kritischer Infrastruktur auch gegenüber physischen Gefahren zu verbessern. Derzeit wird das sogenannte Kritis-Dachgesetz erarbeitet, das die kritische Infrastruktur besser gegen potenzielle Gefahren schützen soll. Die genauen Anforderungen sollen dabei an die spezifischen Risiken der Betreiber angepasst werden. Das Bundeskabinett plant, sich zeitnah in der ersten Jahreshälfte mit dem Kritis-Dachgesetz zu befassen.
Die Wirtschaft fordert ebenfalls mehr Sicherheit für Netze und unterstützt die Forderungen der Bundesnetzagentur. Auch die Tesla-Fabrik und ein Logistikzentrum der Handelskette Edeka sind noch immer ohne Strom. Beide Unternehmen rechnen damit, dass der Stromausfall in etwa einer Woche behoben sein wird. Ganz konkrete Daten nennt der zuständige Stromnetzbetreiber Edis jedoch nicht.
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen nach dem Anschlag übernommen und sieht einen Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der gemeinschaftlichen Brandstiftung. Die linksextreme Gruppe „Vulkangruppe“ hat sich zu dem Anschlag bekannt und ein entsprechendes Bekennerschreiben wurde als echt eingestuft.
Die Forderung nach mehr Schutz für kritische Infrastrukturen wie die Energienetze ist also dringend und sowohl von der Bundesnetzagentur als auch von der Wirtschaft unterstützt. Mit dem Kritis-Dachgesetz sollen die Anforderungen an die Sicherheit weiter erhöht werden, wobei die spezifischen Risiken der Betreiber berücksichtigt werden sollen.
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